Zu viel Essen endet im Abfall

Wirf nix weg: Thomas Fischer, Evelyn Huber, Viktoria Gruber und Hermann Weratschnig appellieren für achtsamen Einkauf. | Foto: Grüne
  • Wirf nix weg: Thomas Fischer, Evelyn Huber, Viktoria Gruber und Hermann Weratschnig appellieren für achtsamen Einkauf.
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BEZIRK. Grüne Bezirkssprecherin Viktoria Gruber lud gemeinsam mit der Grünen Wirtschaft zu einem Vortrag zum Thema Lebensmittelmüll. Thomas Fischer, international tätiger Unternehmer präsentierte in Schwaz das Projekt „Wirf nix weg“.

Bewusstseinsbildung

Jedes Jahr landet ca. ein Drittel der weltweit produzierten Nahrungsmittel auf dem Müll. „Lebensmittelverluste finden sich auf sämtlichen Stufen der Wertschöpfungskette, von der Produktion und Verarbeitung über Vertrieb bis hin zum Konsumenten. Der Lebensmittelmüll von Privathaushalten macht bei der Gesamtlebensmittelmüllmenge ca. ein Drittel aus. Hier ist auch die Möglichkeit am größten, wo sich was bewegen kann, denn jeder Einzelne kann hier seinen Beitrag leisten“, ist sich Thomas Fischer sicher.

Regional und saisonal

„Gute Planung beim Einkauf, wohldurchdachte Lagerung und bewusstes Einkaufen von guter Qualität können zur Verringerung von Lebensmittelmüll beitragen. Wichtig ist es, regional und saisonal einzukaufen, denn gute Qualität verdirbt nicht so schnell“, meint Bezirkssprecherin Viktoria Gruber. Ihr ist auch der Umweltfaktor wichtig, denn gerade Lebensmittel aus dem Supermarkt werden oft sehr energieintensiv produziert, kilometerweit transportiert und tagelang gekühlt bis sie im Regal liegen.
Auch Evelyn Huber von der Grünen Wirtschaft Tirol kann sich hier anschließen: „Nicht nur, dass die Qualität von regionalen Produkten meist besser ist, sie länger haltbar sind, regionales Einkaufen unterstützt auch die heimische Wirtschaft sehr."

Neues Online-Projekt

„Allein in Österreich beträgt der jährliche Lebensmittelmüll 157.000 t, wenn man dies in LKWs laden würde, dann würde die LKW-Schlange von Innsbruck bis Salzburg reichen. Diese Menge gilt es zu verringern“, so der Vortragende Fischer. In Schwaz stellte er sein Projekt „Wirf nix weg“ vor. Seit drei Wochen online verfügbar, ist es ein Tagebuch über die Lebensmittelmüllgewohnheiten. Dieses Projekt wurde vom Lebensministerium mit dem Viktualia-Award 2014 ausgezeichnet. „Das Thema immer wieder ins Bewusstsein zu rücken, ist eine Möglichkeit, mit der man in kleinen Schritten was erreicht. Lebensmittel sind zu kostbar für den Müll“, sind sich alle einig.

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