Buchvorstellung
Baldramsdorfer schreibt über Heimat, Familie und Natur

- Hans Obertaxer in seinem Garten in Baldramsdorf.
- Foto: MeinBezirk.at
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Hans Obertaxer aus Baldramsdorf hat ein Buch veröffentlicht, das Natur- und Jagdliebhaber ebenso anspricht wie Leser, die sich für gelebte Geschichte und Heimatverbundenheit interessieren.
BALDRAMSDORF. Mit seinem Werk "Von der Auerhahnbalz bis zum Silvesterhirsch", erschienen im Stocker Verlag Graz (www.stocker-verlag.com), hat der Baldramsdorfer Förster und passionierte Jäger Hans Obertaxer ein Zeugnis seines Natur- und Jagderlebens vorgelegt.
Handlung
In sachlich-poetischer Sprache schildert Obertaxer Jagderlebnisse aus dem alpinen Bergwald, den Auen und aus Ungarn, eingebettet in Naturbeobachtungen und persönliche Rückblicke. Es geht um seine Erinnerungen an Vater und Großvater, ebenso wie die lebendigen Schilderungen der Jahreszeiten und Landschaften. Die Stärke des Buches liegt nicht nur in den erzählten Abenteuern, sondern in der tieferen Auseinandersetzung mit Heimat, Geschichte und dem Wandel der Zeit. Es sind die Gedanken und Erlebnisse eines Jägers und Försters.

- "Von der Auerhahnbalz bis zum Silvesterhirsch"
- Foto: MeinBezirk
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Beweggründe
Auf die Frage, warum er dieses Buch geschrieben hat, antwortet er mit Bedacht: "Ich habe schon viele Menschen kennengelernt, die davon geredet haben: 'irgendwann schreibe ich darüber ein Buch'. Leider enden die meisten Absichten und Anfänge nach kurzer Zeit. Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht." Der Baldramsdorfer wollte mehr als nur Jagderzählungen zu Papier bringen. Seine Beweggründe sind tief verwurzelt in der Auseinandersetzung mit Herkunft, Erinnerung und persönlicher Verantwortung: "Vergangenes und Gegenwärtiges zu verbinden war meine Absicht, als ich das Buch geschrieben habe."
Erinnerungen
Ein zentrales Anliegen des Autors war es, seinen Vorfahren eine Stimme zu geben – Menschen, die in einfachen Verhältnissen lebten und deren Lebensgeschichten oft in Vergessenheit geraten. Genauso wichtig war es ihm, seine persönliche Verbindung zur Heimat und seinem "Lebensbaum", einer 300 Jahre alten Lärche, zu dokumentieren: "Ich wollte meine väterlichen Vorfahren, die in bitterer Armut gelebt haben, würdigen und meine Gefühle über meine Heimat, mein Dorf und meinen Lebensbaum niederschreiben." In diese persönlichen Betrachtungen sind auch die jagdlichen Erlebnisse eingebettet, oft begleitet von seinen treuen Jagdhunden.


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