Bezirk Spittal
Der Fasching steht in Startlöchern

- Das Millstätter Narrenparlament feiert heuer sein 25-Jahr-Jubiläum
- Foto: KK/MiNaPa
- hochgeladen von Julia Astner
Am 11.11. um 11.11 Uhr beginnt traditionell der Fasching. Im Bezirk stehen deshalb schon zahlreiche Gilden in den Startlöchern.
BEZIRK SPITTAL (aju). Am 11.11. startet wieder die fünfte Jahreszeit. Deshalb stehen die meisten Faschingsgilden auch schon mitten in den Vorbereitungen.
Sitzungen in Penk
Bei den Penker Stenkern geht es nach einer kreativen Pause heuer wieder mit den Faschingssitzungen los. Am 18. November werden die Karten dafür in der Dorfarena verkauft. "Es gibt bei uns einige Neuzugänge aber auch die bekannten Fixpunkte, Gesangsnummern und auch die Männergarde wird es wie gewohnt geben. Auch unsere Garde wurde einer Verjüngungskur unterzogen. Wir haben in den letzten drei Jahren schon einiges an Material gesammelt und freuen uns deshalb umso mehr auf die Faschingssaison", sagt Kanzler Christoph Raunig. Am 11. November wird die Gilde den Fasching am Gemeindeamt in Kolbnitz eröffnen.
Narrenhautpstadt
In Spittal bereitet sich die Gilde unter Kanzler Peter Schober auf den Prinzenball am 17. November vor. Am 11.11. jedoch wird sich die Gilde aufteilen und sowohl in Klagenfurt, als auch in Millstatt und Baldramsdorf vor Ort sein. "Wir streben an, dass wir auch einmal die Narrenhauptstadt Kärntens werden. Heuer ist Villach dran, aber wir stehen auch schon in den Startlöchern", sagt Peter Schober.
Großes Jubiläum
Auch in Millstatt zählt der Fasching mit seinen jährlichen Sitzungen zu den Fixpunkten in der Gemeinde. Doch auch für so etablierte Vereine wie das Millstätter Narren Parlament ist die Durchführung des Veranstaltungsreigens in der so genannten 5. Jahreszeit keine Selbstverständlichkeit. "Es ist jedes Jahr eine große Herausforderung für unsere ehrenamtlichen Funktionäre und unbezahlten freiwilligen Akteure und Mithelfer, die Faschingssitzungen über die Bühne zu bringen. Im heurigen Jubiläumsjahr wollen wir ordentlich Gas geben", sagt Josef Pleikner, Präsident des Faschingsvereins. 25 Jahre ist es her, als die konstituierende Sitzung des MiNaPa im Staudacher Hof stattfand.
Gründungsvater
Der damalige Gründungsvater, Ehrenpräsident "Manni" Maier, ist noch heute als Regie Minister für das Faschingsprogramm verantwortlich und tritt selbst in seinen bekannten Paraderollen als Totengräber Grufti und Heu-Bäurin auf. "Wir waren damals ein loser Haufen von Faschingsnarren, die gerne Späße machen und die Leute unterhalten wollten. Um uns dafür eine Bühne zu schaffen, mussten wir zwangsläufig den Verein gründen. Es hat wohl niemand gedacht, dass unser Faschingsgruß eine Generation später noch immer zu hören sein wird", sagt Maier. Der 100-fach durch den Kurhaussaal schallende Faschingsruf stammt übrigens von einem seiner allerersten Faschingsstücke mit dem Hubert von Goisern Hit "Hiatamadl" - es beginnt mit den Worten: Jo mei, jo mei...
Erinnerung an die Anfänge
Auch der komische "Petzi Bär" des Millstätter Kasperltheaters, Außenminister Klaus Zlanabitnig, erinnert sich noch an seine Anfangsjahre. "Manchmal war es chaotisch und mühsam, aber unterm Strich eine schöne Zeit mit bleibenden Erinnerungen. Ein echter Faschingsnarr bleibt es sein Leben lang - wir freuen uns auf das Jubiläum", sagt Zlanabitnig. Der neue Präsident Pleikner stand bereits an der Wiege des Vereins: als DJ sorgte er bei den ersten öffentlichen Sitzungen für die schwungvolle Musik. In seinen Jahren in der Gemeindepolitik von Millstatt blieb er passives Mitglied der Faschingsgilde.
Personelle Neuerungen
Die letzte Generalversammlung im Matzelsdorfer Hof brachte weitere personelle Erneuerungen im Narrenrat: Larissa Göckler als Schriftführerin, Kathrin Görtschacher als Fundusministerin, Anita Szabo als Närrische Fürsprecherin und Ex Prinz Marco Rud als Bautenminister wurden in ihre Ämter gewählt. Außerdem wurde der Aufbau einer Minigarde unter Gardeministerin Sabine Brandner ins Auge gefasst - hier sollen schon Mädchen im Volksschulalter früh in die Tanzgarde und das Faschingswesen eingeführt werden. Der nächste Schritt in die närrische Zukunft ist somit geplant. "Das Schönste für uns ist das unbekümmerte Lachen der Menschen, das lustige und fröhlich sein, wenn es auch etwas außer der Norm ist", sagt Pleikner.
Lei Stei startet Saison
Auch in Steinfeld startet die Faschingssaison. Bei den Sitzungen darf man sich heuer vor allem über eine Erneuerung des Bühnenbereiches freuen. "Wir freuen uns, dass wir mit unserem bunten Faschingstreiben dem tristen Winter wieder ein Schnippchen schlagen dürfen und wieder vermehrt auf Vereinskollegen treffen. Denn mittlerweile ist die Faschingsgilde fast schon eine Familie geworden", sagt Alexandra Mandler, Pressesprecherin der Gilde.
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Faschingswecken
Am 11.11. startet das Faschingswecken in:
- Gemeinschaftshaus Baldramsdorf, am 11.11. um 11.11 Uhr
- Im Badehaus in Millstatt am 11.11. um 16.16 Uhr
- Am Festgelände Steinfeld (bei Schlechtwetter im Kultursaal), am 11.11. um 11.11 Uhr
- Im Veranstaltungszentrum Möllbrücke am 11.11. um 11.11 Uhr
- Im Gemeindeamt Kolbnitz am 11.11. um 11.11 Uhr
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