Drautalperle unterzieht sich Revision

Baukoordinator Gerhard Brandstätter und Willi Granig im Wellnessbereich
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SPITTAL (ven). 1.677 Kubikmeter Wasser - das entspricht ungefähr 11.000 Badewannern voll - werden derzeit in der Drautalperle im Rahmen der alljährlich stattfindenden Revision aus den Becken aus- und wieder neu eingelassen. Die WOCHE durfte einen Blick in das Schwimmbad werfen, wo sich derzeit statt den Badegästen die Handwerker die Klinke in die Hand geben. Denn am 25. September startet die Saison mit einem Tag der offenen Tür.

Technik und Oberflächen

"Zu überprüfen sind neben dem Herzstück der ganzen Anlagen, der Wasseraufbereitung (die WOCHE durfte auch hier hinter die Kulissen blicken), auch die gesamte Lüftung, die Lifte, die Beleuchtung, die Brandschutz- und Notausgangstüren, sämtliche Attraktionen, die Saunaöfen, Solarien oder auch die EDV-Anlage", so Geschäftsführer der Spittal Betriebs GmbH Willi Granig. Dabei müssen auch die Verbindungsstücke an der Rutsche und auch die Schweißnähte in den Edelstahlbecken in Augenschein genommen werden.

Becken werden überprüft

Wer glaubt, dass Edelstahl nicht rosten kann, der irrt. Die Becken müssen auch nach Roststellen abgesucht werden. "Die Oxidschicht, die den Edelstahl vor Korrosion schützt, kann punktuell beschädigt sein", erklärt Granig. Aber damit nicht genug. Die Handwerker sind noch bis 24. September fleißig am Reparieren von Silikonfugen, tauschen beschädigte Fliesen aus, ersetzen defekte Armaturen und Duschköpfe sowie Beschädigungen an den Wänden. Auch einige Mängel, die bereits während der Bauphase vor sieben Jahren und während des laufenden Betriebes entstanden sind, werden nun beseitigt. Somit ist das Schwimmbad wieder auf dem neuesten Stand der Technik.

Eine Tonne Filtermaterial

Bei diesem Umbau werden auch Maßnahmen zur Barrierefreiheit getroffen. Dazu zählen Einstiegshilfen, Schrägflächen und verlängerte Handläufe bei Treppen. Auch die Treppe mitten im Bad, die von den Becken zum Wellnessbereich führt, bekommt ein barrierefreies Geländer. Auch im Keller des Bades, wo sich die gesamte Technik für den Wasserkreislauf befindet, tut sich einiges. Die Schlammbecken werden gereinigt, im Mehrschichtfilterkessel wird rund eine Tonne Filtermaterial wie Aktivkohle und eventuell Sand und Kies wird ausgetauscht.

Granig und der Baukoordinator Gerhard Brandstätter haben dabei alles im Blick, schließlich müssen die Arbeiten aller externen Firmen mit rund 30 Personen und die Arbeiten der 23 Mitarbeiter der Drautalperle koordiniert werden, damit es nicht zum Chaos kommt und am 25. September alles wieder glänzt. Für die Reinigung bleibt laut Granig nur ein Tag Zeit. In Zahlen: 5.735 Quadratmeter Bodenfläche, 1.200 Quadratmeter Fensterflächen, 350 Liegen, 398 Umkleidekästchen und fünf Gruppenumkleidekabinen im Bad sowie 112 Kästchen in der Sauna.

Neue Sauna

Abgesehen von der Renovierung - eine der drei Saunen wird generalsaniert - gibt es Neuigkeiten im Wellnessbereich. "Die unruhigen Farben an den Wänden sind weg, nun dominieren hier warme, erdige Töne und es kommt noch viel Holz", so Granig. Das Highlight: Eine Solegrotte. Insgesamt werden 115.000 Euro nur in der Sauna investiert.

Online-Buchungen

Innovativ ist auch das Online-Buchungssystem für alle Spittaler Sportstätten. "Jeder kann online sehen, wann welche Halle und im Schwimmbad welches Becken bereits reserviert ist und seinen Wunschtermin dann eintragen", erklärt Granig. So kommt sich auch niemand in die Quere. Auch der Bewegungsraum erfährt eine Neuerung. Hier wird eine diplomierte Fitnesstrainierin künftig die Bewegungshungrigen betreuen und mit Tipps versorgen.

Es wird kalt

Auch in der Eishalle wird es langsam kalt. Eismeister Walter Ballerstedt spritzt per Hand Wasser auf die Eisfläche auf. "Zuerst nur eine dünne Schicht von ein paar Milimetern, dann muss man warten, bis es gefriert. Nach weiteren Schichten werden die Linien und Sponsorenfolien aufgelegt und wieder kommt Wasser drauf. Ganz zum Schluss verrichtet Ballerstedt auf der Eismaschine seinen Dienst.

Zur Sache:

Zu reinigende Bodenfläche: Erdgeschoß 4.080 Quadratmeter, Obergeschoß 1.655 Quadratmeter - das entspricht fast einem Fußballfeld
Zu reinigende Fensterflächen: Rund 1.200 Quadratmeter
Umkleidekästchen: 398 im Bad und fünf Gruppenumkleidekabinen, 112 in der Sauna
350 Liegen werden gereinigt
Edelstahlbecken: Wasserfläche von ca. 1.070,00 Quadratmeter /Wassermenge ca. 1.677 Kubikmeter - das entspricht rund 11.000 Badewannen voll Wasser
Mehrschichtfilterkessel: ca. eine Tonne Filtermaterial wird ausgetauscht

Wasser in Becken: 1,677 Millionen Liter
Wasserfläche: Rund 1.000 Quadratmeter
Wasserverbrauch: 40.000 Kubikmeter pro Jahr, 60 bis 80 Kubikmeter täglich
Frischwasserzufuhr: Rund 30 Liter pro Gast
Erlaubte Gäste: 400
Saunagäste: 100
Rutsche: 55 Meter lang, Starthöhe in 6,32 Metern, mit Videoüberwachung
Grundstück: 21.120 Quadratmeter
Bebaute Fläche: 4.350 Quadratmeter
Verbaut: 5.200 Kubikmeter Beton und 155 Tonnen Stahl

Beteiligte Firmen:

Arbeitsprojekt Pro Mente, Spittal
Einrichtung Kika, Spittal
Elektrik Elin
Fensterreinigung Akkord, Klagenfurt
Fliesen Fliesen Oberwinkler, Lendorf
Fliesen Fliesen Gatterer, Spittal
Haustechnik Klausner, Spittal
Leckortung Leckortung Robert Leeb, Radenthein
Lüftungstechnik Klötzl
Malerei Peter Kircher, Spittal
Sauna Klafs
Tischlerei Tischlerei Kalt, Spittal
Wasseraufbereitung Profax

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