"Hirschbergalpakas"
Gesellige Zeitgenossen erobern die Herzen

Christian Lanzinger-Stauder und Anita Stauder mit den Alpakas Atax, Samy und Lucky | Foto: RegionalMedien
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MeinBezirk.at war am Bergbauernhof Stauder zu Gast. Hier leben wahre Stars. Die "Hirschbergalpakas" sind nicht nur für ihre feine Wolle berühmt, sondern zeichnen sich auch als gesellige "Therapeuten" aus.

LENDORF. Hoch oben auf knapp 1000 Meter Seehöhe am Hühnersberg in der Gemeinde Lendorf mit Blick auf den Millstätter See findet man einen ganz besonderen Hof - den Bergbauernhof Stauder von Anita Stauder und Christian Lanzinger-Stauder. Hier leben nicht nur Rinder, Hühner, Ziegen, Schweine und viele verschiedene Kleintiere, sondern auch die flauschigen "Hirschbergalpakas". Seit 2019 zaubern sie den Besuchern und Urlaubern des zertifizierten Green Care Auszeithofs ein Lächeln ins Gesicht. Sie sind bei regelmäßigen Wanderungen und bei verschiedenen Aktivitäten, wie beim kürzlich stattgefundenen Besuch im Altersheim oder bei der bevorstehenden "Ostereiersuche", wahre Stars.

Christian füttert die Alpakas, die in ihrer Ernährung sehr genügsam sind. | Foto: RegionalMedien
  • Christian füttert die Alpakas, die in ihrer Ernährung sehr genügsam sind.
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Besondere Wolle

Die geselligen Tiere stammen ursprünglich aus den Anden. Sie werden bis zu 20 Jahre alt, wiegen zwischen 60 und 90 Kilo, kosten mehrere tausend Euro und werden unter anderem auch aufgrund ihrer besonderen Wolle gehalten. "Die Alpakawolle gilt als eine der edelsten Fasern der Welt und im Gegensatz zu Schafen enthält sie kaum Wollfett. Diese Eigenschaften machen die Alpakawolle besonders geeignet für Allergiker, da sie hypoallergen ist und zudem temperaturausgleichend wirkt", erklärt Anita, die durch ihre Leidenschaft zum Handwerk und Stricken bei einer Exkursion auf die Alpakas aufmerksam wurde und sich sofort in sie verliebte. Die Alpakas werden einmal im Jahr geschoren, wobei drei bis fünf Kilogramm Wolle pro Tier gewonnen werden. "Die richtige Bezeichnung ist jedoch nicht Wolle, sondern 'Faser'. Erst nach dem Scheren und waschen wird das Vlies zu Wolle weiterverarbeitet", ergänzt Christian. Produziert werden Strickwolle, Bettdecken, Polster und vieles mehr. Zudem wird aus der Faser Seife gesiedet und aus dem Kot Dünger hergestellt.

Die Fasern der Alpakas gelten als eine der edelsten auf der Welt. | Foto: RegionalMedien
  • Die Fasern der Alpakas gelten als eine der edelsten auf der Welt.
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Eigene Persönlichkeit

Die Alpakas bieten aber nicht nur eine wertvolle Ressource für hochwertige Wolle, sondern sind auch charakterstarke, individuelle Tiere mit therapeutischem Potenzial, wie Christian und Anita erklären: "Jedes unserer Alpakas hat eine eigene Persönlichkeit. Sie machen gute Laune und strahlen viel Ruhe aus. Man kann sie schon fast als Therapeuten bezeichnen. Bei unseren Wanderungen ist es immer wieder beeindruckend zu sehen, wie die von den Begleitern selbst ausgesuchten Alpakas ihrer Persönlichkeit übereinstimmen." Christian weißt jedoch darauf hin, dass die Tiere sehr sensibel sind und in der Haltung einige Punkte zu beachten sind: "Wenn die Umgebung und der Umgang stimmen, sie keinen Stresssituationen ausgesetzt sind, sind sie leicht zu halten." Es sind extreme Gewohnheitstiere, die man nicht einfach in seinen Garten stellen kann." Im Gegensatz zu Lamas spucken die Alpakas übrigens nur bei Futterneid, Unstimmigkeiten in der Rangordnung und wenn die Stute keine Interesse am Hengst hat. Wichtig: Die Alpakas dürfen aufgrund ihres empfindlichen Magens von Besuchern nur mit Alpakaleckerlis gefüttert werden.

Jedes Alpaka hat eine eigene Persönlichkeit. | Foto: RegionalMedien
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Nachwuchs in Anmarsch

Mittlerweile pflegen und züchten die Landwirte zwölf Alpakas und es sollten noch deutlich mehr werden, wie Christian verrät: "Unser Plan ist es, die Alpakaherde auf 40 bis 50 Tiere zu erweitern. Im Sommer erwarten wir wieder drei Crias (Anm. Babys). Zudem werden wir uns im Sommer unseren ersten Deckhengst zulegen." Der Anführer der Herde ist "Artax". Er und "Waterloo" waren die ersten Alpakas am Hof. Die beiden Tiere, besonders "Atax" als Leittier, haben eine besondere Bedeutung für die Herde. Sie sind für die Dynamik und Hierarchie innerhalb der Gruppe verantwortlich. Auf die Frage, wie es bei so vielen besonderen Namen und Tieren bei der Namensuche läuft, antwortet Christian kurz und prägnant mit einem zwinkern: "Zwei Wochen Ehestreit. Am Ende setze ich mich als Züchter aber durch."

Natürlich und gesund

Neben den Alpakas ist der Betrieb in dritter Generation mit rund acht Hektar Grünland und neun Hektar Forst auch aufgrund seines gesundheitsfördernden Aspekts und der ruhigen und stressfreien Idylle beliebt. Unter anderem dürfen sich Gäste über "Grüne Kosmetik" und Offlinewochenenden freuen. Neben zehn Betten, jeweils einer Ferienwohnung und einem Ferienhaus, gibt es auch einen eigenen Hofladen mit selbst gemachten und regionalen Produkten zu finden. "Besonders beliebt sind der von Christian selbst gebrannte 'Chicken Mountain 21', mein Reindling im Glas, den man so sonst nirgendwo findet und natürlich die Produkte aus unserer Alpaka-Wolle", freut sich Anita, die derzeit eine Ausbildung zur Kräuterpädagogin absolviert.

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