Hasslacher investiert 1,2 Millionen Euro in Fischaufstiegshilfe
An der Lieser entsteht eine Fischaufstiegshilfe mit Restwasserkraftwerk.
SPITTAL (ven). Das Holzunternehmen Hasslacher Norica Timber errichtet an der Hasslacherwehr an der Lieser in Spittal eine Fischaufstiegshilfe und ein Restwasserkraftwerk. Insgesamt sollen dabei in den nächsten fünf Monaten rund 1,2 Millionen Euro investiert werden.
Huchen wieder heimisch
Laut einer EU-Wasserrahmenrichtline müssen sämtliche Fließgewässer mit Kraftwerksbeteiligung bis Ende 2015 eine Aufstiegshilfe besitzen, damit die Tiere ihre Wanderung im Fluss ungehindert durchführen können. In der Lieser befinden sich hauptsächlich Forellen und Äschen, auch der Huchen soll dort wieder heimisch werden.
Kraftwerk für Strom
Die Aufstiegshilfe wird laut Hasslacher Norica Timber-Geschäftsführer Christoph Kulterer 110 Meter lang sein, damit wird eine Höhe von 5,5 Metern überwunden. Damit nicht genug: Im Rahmen der Errichtung der Aufstiegshilfe wird auch ein Restwasserkraftwerk mit einer Leistung von maximal 230 Kilowatt gebaut. Die Fallhöhe wird 5,5 Meter betragen. Der Einstieg der Fische in die Aufstiegshilfe und der Wasserauslauf der Turbine befinden sich nebeneinander, sodass das Restwasser als Lockstrom der Fische dient. Die mit dem Kraftwerk erzeugte elektrische Energie wird in das Kelga-Netz eingespeist werden. In dieser Woche findet der Spatenstich mit allen Verantwortlichen statt.
Zur Sache:
Baubeginn: 29. September
Investitionskosten: Rund 1,2 Millionen Euro
Abgegebenes Wasser: 240 Liter pro Sekunde über die Aufstiegshilfe, 1.200 Liter pro Sekunde über das Restwasserkraftwerk
Fische in der Lieser: Forellen, Äschen, Huchen soll wieder heimisch werden
Aufstiegshilfe: 5,5 Meter Höhe, 110 Meter lang
Kraftwerk: Leistung von 230 Kilowatt
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