"Schnaps vom Veitlbauer"
Hier werden sortenreine Edelbrände hergestellt

Günter Oberzaucher mit seiner Partnerin Jaqueline Rutgers. | Foto: RegionalMedien
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Beim "Veitlbauer" in Gössering wird seit über 100 Jahren Schnaps gebrannt. Günter Oberzaucher hat den Hof in 5. Generation übernommen. Er gibt Einblicke.

MILLSTATT. Es ist eine Tradition, die seit über Generationen und Jahrzehnte weitergegeben wurde. Am "Veitlbauer"-Hof in Gössering, hoch oben über dem Millstätter See, werden bereits seit über 100 Jahren sortenreine Edelbrände hergestellt. Heute dafür verantwortlich ist Günter Oberzaucher, der den Hof in fünfter Generation übernommen und bereits in seiner Jugend die Leidenschaft für das Schnapsbrennen gefunden hat.

Natur pur

Derzeit gibt es beim "Veitlbauer" sechs verschiedene Sorten, darunter eine neue "Limited Edition" mit dem Namen "Wasser aus dem Bach der Ziegenweide", was übersetzt soviel wie Gössering heißt und auf den Bach hinter dem Haus hinweist. "Es ist so wie alle anderen Edelbrände auch ein echter Doppelbrand mit einem undefinierbaren, jedoch besonderem Aroma", erklärt Oberzaucher. Ebenfalls beliebt ist der Birnenbrand "Fromme Helene", nach dem auch die Ferienwohnung am Hof benannt wurde. Doch was macht den "Schnaps vom Veitlbauer" so besonders? "Der Schnaps wird zu hundert Prozent selbst hergestellt, es wird nichts zugekauft. Obst wie Äpfel, Birnen und Himbeeren kommen aus dem eigenen Garten, die Tschurtschen für den Zirben aus der Umgebung", sagt Oberzaucher, der ergänzt: "Es handelt sich um Edelbrände, die dem Schnaps ein natürliches Aroma verleihen. Es ist ein reines Naturprodukt. Das spiegelt sich natürlich auch im Geschmack und in der Qualität wider."

Derzeit gibt es beim "Veitlbauer" sechs verschiedene Sorten. | Foto: RegionalMedien
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Über 100 Liter pro Jahr

Jährlich werden beim "Veitlbauer" über 100 Liter sortenreiner Edelbrand produziert. Rund drei Tonnen Obst aus dem eigenen Garten werden dafür verarbeitet. Der gesamte Brennvorgang erstreckt sich über zwölf Stunden pro Tag und dauert insgesamt drei Wochen. "Ich brenne immer um die Weihnachtszeit, weil ich da Betriebsurlaub in der Firma habe. Da gibt es dann eben kein Skifahren. Sollte es hart auf hart kommen, steht aber mein Vater bereit", sagt der Lindner-Mitarbeiter, der den Ablauf des Brennens erklärt: "Der Weg von der Ernte des Obstes bis zum fertigen Schnaps umfasst das Einmaischen, das Ausgießen der Maische, das Brennen des Raubrands, das erneute Destillieren für den Feinbrand, das Trennen vom Vor- und Nachschuss, gefolgt von mindestens einem Jahr Lagerung für den optimalen Geschmack."

Neuer Raum

Traditionell wurde immer direkt im Bauernhaus gebrannt. Seit vergangenem Jahr ist dies aber Geschichte. Aufgrund der hohen Nachfrage und einer Sanierung im Haus war es notwendig, mehr Platz zu schaffen. Deshalb wurde im Hof ein eigener "Brennraum" errichtet, der im Februar 2023 fertiggestellt wurde. Der Schnaps ist ab Hof erhältlich und steht unter anderem auf der Karte der Buschenschenke Höfler, die am 23. April in die neue Saison startet.

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