In Döbriach entsteht größtes Glasfaser-Cluster
Ab heuer erwartet die Gäste in sieben Döbriacher Betrieben ein blitzschneller Internetanschluss.
DÖBRIACH. "Die Wlan-Verbindung wird bei der Wahl des Urlaubsortes zum immer wichtigeren Entscheidungskriterium", sagt Michael Berndl, Besitzer vom Hotel Seefischer und Vorstandsmitglied des Tourismusverbandes Radenthein-Döbriach. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, haben sich deshalb sieben Betriebe in Döbriach für eine Glasfaser-Internet-Verbindung entschieden.
Funktionierende Verbindung
"Unsere Gäste wollen auch im Urlaub digital kommunizieren und das noch dazu gleichzeitig. Deshalb brauchen wir eine gute und funktionierende Internetverbindung", sagt Walter Brunner vom Camping Brunner, der selbst einer der sechs Kunden im neuen Cluster ist. Unterstützung erhalten die Touristiker dabei nicht nur vom Land und der Kelag, sondern auch von der Gemeinde. Denn immerhin ist das Zeitfenster für die Errichtung sehr gering. "Im Sommer darf ja schließlich am See nicht gebaut werden und der strenge Winter in diesem Jahr trug auch seinen Teil dazu bei", sagt Michael Maier.
Nachteile ausgleichen
Maßgeblich an der schnellen Umsetzung des Projektes beteiligt war auch Gemeinderat und IT-Experte Armin Egger. "Wir wollten eine funktionierende Glasfaseranbindung bis zu Sommersaison 2018 und das ohne veraltete Brückentechnologien. Denn nur so kann man eventuelle Standortnachteile ausgleichen", sagt Egger. Als Partner für die Umsetzung kam dabei nur die Kelag in Frage.
Vorzeigeprojekt
"Das Projekt in Döbriach ist unser erstes großes Vorzeigeprojekt", sagt Manfred Freitag, Vorstand der Kelag. Kelag-Connect nennt sich der Teil des Konzernes, der sich nun damit befasst und dessen Stärken in dem Angebot von 100 Prozent Glasfaser mit einer leistungsfähigen Breitbandversorgung mit bis zu 100 Mbit pro Sekunde liegt.
Vorteile für die Bevölkerung
Auch für die Bevölkerung soll dieser Ausbau viele Vorteile bringen. "Die Möglichkeiten für Privatpersonen werden gerade noch geprüft", sagt Maier. Vorerst allerdings werden vor allem die Gäste der sechs teilnehmenden Betriebe Camping Brunner, Burgstaller und Mössler sowie das Hotel Maier-Zanker, das Ferienhotel Trattnig und das Romantikhotel Seefischer davon profitieren. "Letztes Jahr mussten wir das Wlan sogar begrenzen und haben die Situation irgendwie überbrückt. Die Gäste wollen Internet, eine schlechte Verbindung ist Hauptkritikpunkt bei den Bewertungen und deshalb ist dieser Schritt so wichtig", sagt Georg Mössler.
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