EU-Empfehlung
Rauchverbot in Gastgärten? Bürgermeister Köfer sagt "Nein"

- Für Gerhard Köfer wäre ein Rauchverbot in Außenbereichen ein Schlag gegen die bereits stark belastete Gastronomie.
- Foto: stock/glebcallfives, Privat
- hochgeladen von Florian Pingist
Die EU empfiehlt, das Rauchen in Schanigärten zu verbieten. Darüber beraten sich heute die Gesundheitsminister. Spittals Bürgermeister Gerhard Köfer hat dazu eine klare Meinung. Er warnt vor weiteren Belastungen für die Gastronomie und einem beschleunigten Gasthaussterben in der Region.
BEZIRK SPITTAL. Die Europäische Union plant strengere Maßnahmen, um das Rauchen weiter einzuschränken. Ihr Ziel: Den Anteil der Raucher in den Mitgliedsstaaten auf unter fünf Prozent zu senken. Dazu wird aktuell über eine neue Regelung diskutiert, die auch Außenbereiche betreffen – darunter Gastgärten von Restaurants und Cafés. Zwar handelt es sich bislang um eine Empfehlung der EU-Kommission, doch wenn man die Vergangenheit betrachtet, wird klar, dass solche Vorschläge oft zu verbindlichen Gesetzen führen. Auf jeden Fall wird heute darüber im Gesundheitsministerium beraten.
"Schlag gegen Gastronomie"
Ein prominenter Gegner dieser Pläne ist Spittals Bürgermeister Gerhard Köfer. Er sieht darin einen weiteren Schlag gegen die bereits stark belastete Gastronomie: "Die EU beweist mit diesem Vorstoß einmal mehr, wie realitätsfremd sie agiert. Anstatt sich den echten Herausforderungen zu widmen, schafft sie zusätzliche Probleme. Ein Rauchverbot im Freien würde unseren Wirten das Leben nur noch schwerer machen." Köfer verweist auf die bereits bestehenden Belastungen durch Bürokratie, Personalmangel sowie steigende Energie- und Warenkosten.
"Würde Sterben der Wirtshäuser beschleunigen"
Besonders in ländlichen Regionen wie Oberkärnten befürchtet Köfer negative Folgen, sollte das Verbot Realität werden. "Wir erleben schon jetzt, wie immer mehr Gasthäuser schließen. Ein solches Verbot würde das Sterben der Wirtshäuser nur beschleunigen", warnt Köfer. Er fordert daher alle politischen Kräfte auf, sich gegen diese Pläne zur Wehr zu setzen und betont, dass solche Regelungen die Eigenverantwortung der Bürger untergraben würden.
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