Rotkreuzhelfer im Schneechaos
Unter Leitung des BezirksrettungsKdt. Christian Pichler sind die Spittaler Rotkreuzhelfer 30 Stunden im Einsatz, beobachten die dramatische Entwicklung im Bezirk und fahren in Teams zu den Notfallorten. 8 Einsatzfahrezuge, 26 Helfer der Katastrophenmannschaft und der Schnelleinsatzgruppe stehen innerhalb kürzester Zeit für die Versorgung der Bevölkerung bereit. 42 Firstresponder werden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, damit in abgelegenen Tälern rasch die Erstversorgung sichergestellt ist. Der Spittaler Bauhof sagt Unterstützung zu, wenn vordringliche Räumungen zur Patientenversorgung notwendig sind. Die Bergretter rüsten ihr Einsatzfahrzeug auf und unterstützen das Rote Kreuz. Gerald Bruckmann, der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes: „Damit Katastrophen professionell bewältigt werden können, müssen die Helfer gut ausgebildet und im Rahmen von Übungen mit außergewöhnlichen Szenarien vertraut gemacht werden.“
Schon wenige Stunden nachdem der Krisenstab eingerichtet ist, kommen Meldungen über große Staubildungen auf der A 10 und der B 100 zwischen Radlach und Dellach. Die Rotkreuzhelfer fahren mit Decken, Tee und Gulasch zur Staubetreuung. Heidi Semmler vom AGM Spittal sagt spontan Hilfe zu und spendet Verpflegung für 150 Personen. Gleichzeitig garantiert Frau Semmler, dass auch nach Geschäftsschluss im Notfall mit Verpflegung ausgeholfen werden kann. Die Schneesituation erfordert eine Sperre der Straße auf den Weißensee. Es wird daher im Kultursaal in Greifenburg eine Notunterkunft für Gäste und LKW-Fahrer eingerichtet.
Schon Stunden bevor die heftigen Schneefälle einsetzten, haben die Medien Unwetterwarnungen ausgesprochen. Christian Pichler, der Kommandant der Katastrophenmannschaft richtet einen Appell an alle Autofahrer: „Wenn das Auto unbedingt benutzt werden muss, sollen Decken, Getränke und eine Jause eingepackt werden. Wenn Kinder mitfahren, sollten zur Verkürzung der Wartezeiten Spiele mitgenommen werden. Und unbedingt das Auto volltanken.“
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