Jubiläumsausstellung wird am 27. Juni eröffnet
Zehn Jahre kultur.im.puls in Seeboden
SEEBODEN. Der Verein kultur.im.puls begeht seinen zehnten Geburtstag mit einer Jubiläumsausstellung. Unter dem Namen "Zehn Jahre kultur.im.puls" wird sie am Donnerstag, 27. Juni, um 19 Uhr in der Stiegenhausgalerie des Impuls-Centers am Thomas Morgenstern Platz 1 eröffnet. In der Retrospektive sind Werke nahezu aller Künstler präsent, die im vergangenen Jahrzehnt ausgestellt hatten. Die Ausstellung hat vom 28. Juni bis 30. Juli geöffnet, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.
Gerhart Weihs im Interview
Auf die Frage, was ihm, dem Obmann Gerhart Weihs, diese zehn Jahre bedeuten, hat der 78-Jährige zwei Antworten: "In Kurzfassung: Viel Freude und viel Arbeit." In der längeren Version: "Es macht viel Freude, dass es uns gelungen ist, alle Künstler zu repräsentieren, von denen wir glauben, dass die Menschen ihre Werke sehen sollten."
Keine Hemmschwelle
Dabei ist es dem rührigen Verein ein Anliegen, den Menschen mit der Stiegenhausgalerie im impuls-center von Ehrenobmann Peter Kleinfercher die Hemmschwelle zu nehmen, die sie sonst vor dem Besuch von Kunstgalerien abhält. Über die persönlichen Einladungen zu Vernissagen hinaus erfährt der Leser der WOCHE, der Gemeindezeitungen und anderen Printmedien regelmäßig, wann welche Ausstellung eröffnet wird. "Und wir wollen, dass das eine oder andere Kaufhausbild gegen ein ausgestelltes Original ausgetauscht wird", ergänzt der Maler. "Der Preisunterschied ist gar nicht so groß."
Kriterium ist Qualität
Nach welchen Kriterien wählt der Vereinsvorstand mit Obmannstellvertreter Wolfgang Daborer, Galerieleiterin Margret Joch, Ausstellungsorganisator Gerold Sternig, Kassier Luzie Pinkas und anderen die ausstellenden Künstler aus? "Vorrangig ist die Qualität", betont Weihs. Einmal im Jahr wird in einer Vorstandssitzung im August/September festgelegt, wer im nächsten Jahr gezeigt wird. "Gottseidank gibt es mehr Künstler als wir Platz haben." Außerdem wolle man nicht die Stars der Kunstszene nach Seeboden bringen: "Interessenten können die in Wien, New York oder Honolulu sehen", schmunzelt Weihs. "Unsere Aufgabe ist es vielmehr, Künstlern aus der Region sowie dem Alpe-Adria-Raum eine Präsentationsmöglichkeit zu schaffen - sich im eigenen Garten umzusehen, über den Zaun hinaus zu sehen."
Wichtig: Abwechslung
Hinzu kommt über Bilder hinaus auch Abwechslung mit Fotografien, Skulpturen und/oder Installationen zu bieten. Darüber hinaus bietet der Verein Poetry Slams im Blumenpark (am 4. August), Kunst am Abend an 16 Orten in Seeboden (10. August) oder ein Festival of Poesie & Music im Blumenpark (25. August) an.
Einzigartige Sichtweise
Als "Höhepunkte" der zehnjährigen Vereinsgeschichte bezeichnet der Obmann die regelmäßigen Rückmeldungen der Künstler mit ihrem Dank, in der viergeschossigen Galerie ausstellen zu dürfen. Gelobt werden die Atmosphäre, das Publikum, vor allem die zu jeder Tageszeit unterschiedlichen einzigartigen "Lichtdurchflutungen" und die verschiedenen Blickwinkel: von oben, von unten, von rechts oben, links unten.
Kunst zugänglich machen
Namen spart Weihs in seiner Rückschau bewusst aus, weil er die Erfahrung gemacht hat, dass unbekannte Künstler auf dieselbe Resonanz gestoßen seien wie arrivierte. "Dies bestärkt uns in unserer Doktrin, dass allein Qualität zählt."
In seinem Begleitwort zum Jubiläumsheft schreibt der Obmann: "Es ist nicht mehr zu sagen - und es kann nicht oft genug gesagt werden: Für uns (und nicht nur für uns) ist Kunst existenzielle Bereicherung des menschlichen Lebens. Diese Essenz des Lebens möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen ist unser Bestreben."
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