Gemeinden wollen viel bauen
In Irschen, Dellach und Seeboden stehen Vorhaben in Millionenhöhe an.
IRSCHEN, DELLACH, SEEBODEN. In Oberkärnten ist viel los. Grund genug für die WOCHE, in den Gemeinden nach den aktuellen Vorhaben für 2017 zu fragen.
Verbauung um 3,2 Millionen
Vorrangig für Irschen ist 2017 das Verbauungsprojekt „Tieftalgraben“, das von der Lawinen- und Wildbachverbauung umgesetzt wird. Die Gesamtkosten dafür bis 2020 liegen bei 3,2 Millionen Euro. Weitere Vorhaben sind unter anderem der Straßenbau und die Erweiterung der Ortsbeleuchtung. Bereits umgesetzt wurden 2016 das Baulandmodell im Ortszentrum mit zehn Bauparzellen, die Erweiterung des Altstoffsammelzentrums und die neu Asphaltierung von 11.200 Quadratmeter Gemeindestraße. Auch eine Park and Ride Anlage wurde an der ÖBB Haltestelle Irschen errichtet und ein neues Löschfahrzeug für die FF-Rittersdorf angeschafft. „Mit 2,9 Millionen Euro wurde auch bei uns das Budget ausgeglichen erstellt“, sagt Bürgermeister Gottfried Mandler.
750-Jahr Feier
Die Gemeinde Dellach im Drautal plant für 2017 die Umsetzung zweier wichtiger Bauvorhaben. Bereits im Frühjahr wird mit dem Umbau des multifunktional genutzten Feuerwehrrüsthaus Dellach im Drautal begonnen. Das Hauptdach wird erneuert und ein barrierefreier Zugang zur Musikschule im Obergeschoss wird geschaffen. Auf die bestehenden Garagen wird ein Neuaufbau errichtet und darin findet dann auch das Probelokal der Trachtenkapelle Platz. Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben belaufen sich auf circa 340.000 Euro wovon der Gemeindeanteil 170.000 Euro beträgt. Das zweite Bauprojekt der Gemeinde Dellach im Drautal wird die Neugestaltung des Friedhofsvorplatzes sein. Der gesamte Bereich wird neu gepflastert und optisch aufgewertet. Die Kosten für die Neugestaltung wurden auf 75.000 Euro geschätzt wovon die Gemeinde die Hälfte der Kosten tragen wird. Ein wichtiges Anliegen der Gemeinde sind auch die Umsetzungen von Verbauungsmaßnahmen zum Schutz vor Unwetterschäden. In Zusammenarbeit mit der WLV wurden zwei Verbauungsprojekte ausgearbeitet. Die Sicherung des Steinerbachs erfordert Investitionen in Gesamthöhe von 900.000 Euro, davon einen Gemeindeanteil von 198.000 Euro.
Die Maßnahmen entlang des Glanzerbachs zwischen den Gemeinden Dellach im Drautal und Irschen sind bereits im vollen Gange und belaufen sich die Gesamtbaukosten für diese Maßnahmen auf 3,2 Millionen Euro davon ein Gemeinteil von 80.000 Euro. „Einen finanziellen Beitrag wird die Gemeinde Dellach im Drautal auch an die Güterweggemeinschaft Suppersberg-Oberdraßnitz leisten, um die dringend notwendige Sanierung des Güterweges vornehmen zu können“, sagt Bürgermeister Johannes Pirker. Auch die 750-Jahr-Feier ist ein wichtiges Vorhaben der Gemeinde für das Jahr 2017. „Die Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr werden mit dem Festakt im Mai beginnen. Ich lade deshalb alle recht herzlich ein an der Veranstaltung teilzunehmen und bedanke mit schon vorab bei den mitwirkenden Vereinen“, sagt Pirker.
Sanierung der Straßen
In Seeboden stehen im kommenden Jahr vor allem die Fertigstellung des Feuerwehrhauses mit 1,4 Millionen Euro und der Bau von 20 leistbaren Mietwohnungen auf Gemeindegrund mit einem Budget von drei Millionen Euro auf dem Programm. Außerdem möchte man das ländliche Wegenetz Richtung Moserbauerweg und angrenzende Straße in Tangern mit 300.000 ausbauen. Zudem soll die Umfahrung Hofbereich Kogler in Lieserhofen mit 200.000 Umgesetzt werden. Die Straßensanierung spielt überhaupt eine große Rolle in Seeboden. So sollen insgesamt 750.000 Euro in den Neubau eines Kreisverkehrs im Zentrum Bereich Seestraße und in die Teilsanierungen der Seestraße, des Lärchenweges, der Techendorfer Straße und der Straßen in Treffling fließen. Für den Tourismus soll das Projekt Erlebnisraum Tschiernock Alm mit 250.000 Euro umgesetzt werden und zusätzlich ein Seebutler eingeführt werden. „ Das Budget 2017 ist trotz der schwierigen Verhältnisse ausgeglichen erstellt worden. Insgesamt aber gibt es keinen Grund zum Jammern, sondern wir wollen erfolgreich unsere Gemeinde weiterentwickeln – nämlich mit dem Erfolgsrezept ‚tun‘“, sagt Bürgermeister Wolfgang Klinar.
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