Zwei Schulen spalten die Gemeinde
Die VS-Zusammenlegung war bei der WOCHE-Podiumsdiskussion in Trebesing das umstrittenste Thema.
Ein voller Erfolg war die Podiumsdiskussion beim Trebesinger Wirt, organisiert von der WOCHE Spittal. Über 200 interessierte Bürger fanden sich ein, um die Gegenüberstellung der drei Anwärter auf den Bürgermeistersessel zu verfolgen. Gewählt wird am 14. April.
Den größten Diskussionsbedarf gab es beim Thema Zusammenlegung der Volksschulen Altersberg und Trebesing. In Altersberg gibt es derzeit nur eine Klasse mit neun Schülern. Christian Genshofer spricht sich klar für eine Zusammenlegung aus und möchte ein Kinderkompetenzzentrum entwickeln. „Es ist notwendig, die Volksschulen und die Kindergruppe in Trebesing zusammen zu führen und zu einem Ganztagsbetreuungszentrum ausbauen“, so Genshofer. Aus dem Publikum hört man einige Unmutsäußerungen.
Vor allem die Alsterberger Bevölkerung steht dieser Idee skeptisch gegenüber. „Ich verstehe die Altersberger, aber eine Zusammenlegung wäre auch eine Verbesserung des Unterrichts.“ Geregelt werden müsse auch der Transport der Kinder. „Ich weiß, dass das ein emotionales Thema ist, aber man muss in die Offensive gehen – besser früher als zu spät.“
Für Erhaltung
Für eine Beibehaltung der Volksschule Altersberg spricht sich Arnold Prax aus. „Das ist ein heikles Thema. Aber solange ein Lehrer vom Land zur Verfügung gestellt wird und es genügend Kinder gibt, sehe ich keinen Grund zur Zusammenlegung. Außerdem würde das Schulgebäude, das noch gut erhalten ist, leer stehen“, begründet Prax seinen Standpunkt. Eine Schließung käme für ihn nur unter bestimmten Umständen in Frage. „Wenn es irgendwann nur noch fünf oder sechs Schüler wären oder das Gebäude saniert werden müsste, dann müsste man über eine Zusammenlegung nachdenken.
Auch Gerhard Koch erkennt, dass das Thema Volksschul-Zusammenlegung die Ortsteile Trebesing und Altersberg spaltet. Der 24-Jährige möchte sich aber noch nicht festlegen. „Es gibt bei beiden Varianten Vorteile und Nachteile. „Aber letztendlich kann das nicht nur der Bürgermeister und Gemeinderat entscheiden. Hier hat auch das Land einiges zum Mitreden“, sagt Koch. Deshalb müsse man schauen, dass man einen guten Draht zum neuen Landeshauptmann hat. „Erst dann kann man sich gemeinsam an einem Tisch setzen und eine Lösung finden“, so Koch.
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