Aufbereitungsanlage von Lindner holt alles aus dem Müll

Die Verantwortlichen von ThermoTeam mit Familie Lindner | Foto: KK/Lindner/Pixelmaker
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SPITTAL, RETZNEI. Das Unternehmen ThermoTeam in Retznei in der Steiermark setzt auf Aufbereitungsanlagen von Lindner Recyclingtech. Somit konnten bereits 1,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Eine Million Tonnen Brennstoffe

Vor 15 Jahren startete das Unternehmen ThermoTeam mit der Produktion von Ersatzbrennstoffen (EBS) für die Zementindustrie. Sage und schreibe eine Million Tonnen energiereiche EBS liefen schon vom Band der Aufbereitungslinie. Ersatzbrennstoffe werden – nach vorhergehender Aussortierung von recycelbaren Stoffen – aus Haus-, Gewerbe und Industriemüll hergestellt, der andernfalls deponiert werden müsste.
Die Menge an dem von Thermoteam bereits erzeugten Brennstoff entspricht in etwa dem Heizwert von 26.000 LKW-Ladungen Steinkohle, die ansonsten aus Ländern wie Südafrika oder China importiert werden müssten.

Komplette Anlage von Lindner

Maßgeblichen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat Lindner-Recyclingtech in Spittal. Von der Planung über die Fertigung und Montage der Anlagenkomponenten bis hin zur Eröffnung und Inbetriebnahme: Der führende Anbieter von Zerkleinerungslösungen für die Abfallverwertungs- und Recyclingwirtschaft mit Fokus auf den EBS-Markt war von Beginn an dabei und gestaltete die komplette Aufbereitungslinie.

Preis für Konzept

Geliefert und installiert wurden Vor- und Nachzerkleinerer, Eisen- und Nichteisen-Metallabscheider sowie ein Windsichter samt Beschickungssystemen, Förder- und Austragsbänder. Die Genehmigung der Anlage erfolgte nach den strengen Kriterien des österreichischen Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG) und zur Einhaltung der Emissions-und Immissionsgrenzwerte. Für das Konzept wurde ThermoTeam schon 2003 mit dem Umweltschutzpreis des Landes Steiermark ausgezeichnet. Seit 2004 ist das Unternehmen zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb.

Einsparung

Durch diese umweltfreundliche und nachhaltige Verwertung von Abfällen konnte Zementhersteller Lafarge bereits 1,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) einsparen. Das entspricht der Menge an CO2, die ein durchschnittliches Auto bei circa 230.000 Umrundungen der Erde ausstoßen würde.

Seit 2003 in Betrieb

Die ThermoTeam Alternativbrennstoffverwertungs GmbH in Retznei, Gemeinde Ehrenhausen in der Steiermark ist ein Joint Venture der Lafarge Perlmooser Holding AG und der Saubermacher Dienstleistungs AG.
Am 28. Februar 2018 feierte das Unternehmen mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Forschung 15 Jahre erfolgreiche Ersatzbrennstoff-Produktion am Standort Retznei  in der Steiermark. Im Juni 2003 ging die innovative EBS-Anlage in Betrieb und produzierte seitdem schon eine Million Tonnen hochkalorische Ersatzbrennstoffe aus Siedlungs- und Gewerbemischabfällen, die dann größtenteils im benachbarten Zementwerk Retznei energetisch verwertet werden.

Pro Tonne zwei Tonnen

Wie ThermoTeam-Geschäftsführer Christian Lampl beim Festakt erklärte, leistet die Zementindustrie einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz, indem sie Stein- oder Braunkohle durch Ersatzbrennstoffe zur Energieerzeugung substituiert. Denn das bestätigt eine Studie von Joanneum Research in Graz: Für jede Tonne EBS, die statt Kohle eingesetzt wird, reduzieren sich die Kohlendioxid-Emissionen um zwei Tonnen. 

Die Verantwortlichen von ThermoTeam mit Familie Lindner | Foto: KK/Lindner/Pixelmaker
Die ThermoTeam Alternativbrennstoffverwertungs GmbH in Retznei, Gemeinde Ehrenhausen in der Steiermark ist ein Joint Venture der Lafarge Perlmooser Holding AG und der Saubermacher Dienstleistungs AG | Foto: KK/Lindner
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