In Stall gibt es einen steirischen Hofladen

- In ihrem Hofladen in Stall legen Manuela und Jürgen Häusl Wert auf Qualität statt Quantität
- hochgeladen von Julia Astner
Das Ehepaar Manuela und Jürgen Häusl hat in Stall vor Kurzem ihren Steirerstadl eröffnet.
STALL (aju). Zehn Jahre verbrachten Manuela und Jürgen Häusl in der Steiermark. Als sie jedoch vor drei Jahren den stillgelegten Hof ihrer Eltern in Stall übernehmen sollte, zog es die Familie mit ihren zwei Töchtern zurück nach Stall. Mittlerweile haben sie ihre Kärntner und seine Steirische Herkunft kombiniert und den Steirerstadl eröffnet.
Umbau vom alten Hof
Jürgen Häusl ist gelernter Koch. Nebenbei hat er aber immer schon nach einem Projekt gesucht, mit dem er sich verwirklichen konnte. Stück für Stück haben sie deshalb begonnen den alten Hof umzubauen. Nach und nach kamen auch eigene Schweine dazu. Aus diesen stellt der Hausherr Spezialitäten wie Leberwurst oder Salami her. Auch steirische Spezialitäten wie Fasslspeck gehören zu seinen Produkten.
Ganz oder gar nicht
"Ich wollte nie einen leeren Stall haben. Deshalb war für uns die Frage ganz oder gar nicht. Und da wir wussten, dass wir das ganze Fleisch nicht brauchen würden, entschieden wir uns dafür es zu verarbeiten und zu verkaufen", sagt Manuela Häusl. Qualität ist ihnen dabei besonders wichtig. So auch bei den Partnern, deren Produkte auch im hauseigenen Hofladen erhältlich sind.
Viele Partner
Doch nicht nur ihre Produkte werden im hauseigenen Hofladen verkauft. "Wir haben viele Partner einerseits aus der Region rund um Stall, andererseits auch aus der Steiermark, deren Produkte wir bei uns im Laden verkaufen", sagt Häusl. So reichen die kulinarischen Köstlichkeiten im Steirerstadl von Brot über Salami und Speck, über Eier, Honig und natürlich auch Kernöl, steirischen Wein, Most oder frische Säfte.
Qualität vor Quantität
"Qualität geht uns vor Quantität und ebenso ist es bei allen unseren Partnern", sagt Häusl. Hinzukommt, dass sie alle Hersteller persönlich kennen und auch die jeweiligen Höfe schon besucht haben. Seit ihrer Eröffnung im Oktober vergangenen Jahres haben sie mit diesem Konzept schon viele Erfolge verzeichnet. "Natürlich sind wir noch nicht da, wo wir hinwollen, aber das braucht natürlich vor allem Zeit", sagt Häusl.
Weiteres Standbein
Um noch erfolgreicher in die Zukunft zu gehen setzt Jürgen Häusl vor allem auf Weiterbildung. "Stillstand ist Rückschritt. Deshalb habe ich auch zwei weitere Projekte in Arbeit", sagt Häusl. Denn neben seinem Hofladen fährt er auch mit der sogenannten Kistensau zu Veranstaltungen. "Ich bin quasi ein fahrender Spanferkelbrater. Für Feiern und Veranstaltungen kann man mich buchen und ich sorge für die Verpflegung", sagt Häusl. Neben einem Plattenservice vermietet die Familie auch Räume für Feierlichkeiten. Rustikal hergerichtet können so Geburtstagsfeiern oder andere Feste in der alten, rustikal eingerichteten Tenne des Hofs stattfinden. Mit ihren Angeboten wollen die beiden aber vor allem bei ihren Wurzeln bleiben. "Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern und vor allem der Landwirtschaftskammer ist sehr gut. Ganz nach unserem Motto wir wollen lieber miteinander gut leben als nur nebeneinander", sagt Jürgen Häusl.
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