Merck schreibt Stipendium für Chemiker aus

SPITTAL (ven). Bereits zum dritten Mal hat Merck-Boss Klaus Raunegger ein Stipendium in Höhe von 6.000 Euro für eine Chemieingenieursausbildung ausgeschrieben. Er hofft nun bis 30. Mai auf Bewerber.

Vier Semester in Graz

Konkret ist das Stipendium für eine viersemestrige Ausbildung an der Chemie-Ingenieurschule Graz gedacht. Der Bewerber verpflichtet sich im Anschluss daran zu einer mindestens zweijährigen Tätigkeit bei dem Pharmaproduzenten in Spittal, so Merck eine Arbeitsstelle anbietet.

Für Oberkärntner Maturanten

"Primär richtet sich das Stipendium an Oberkärntner Maturanten, auch damit sie nicht abwandern", so Raunegger. Die Idee entstand aus der Not: "Wir brauchen pro Jahr zwischen vier und sechs Laboranten, nach einem erfolglosen Zeitungsinserat in Höhe von 7.000 Euro schreiben wir nun das Stipendium aus."

"Chemie ist sexy"

Raunegger möchte so auch die Ausbildung am BRG Spittal mit dem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt in Richtung Chemie forcieren, da die Chemie seiner Meinung nach noch eine untergeordnete Rolle spiele. "Chemie kann durchaus sexy sein, es braucht aber die richtigen Lehrkräfte, um die Kinder dahingehend zu faszinieren. Es muss im Unterricht rauchen, krachen und die Farbe von Flüssigkeiten wechseln", meint er.

Merck trifft nun die Vorauswahl und schlägt der Chemie-Ingenieursschule bis Juli 2017 eine Bewerber vor, diese trifft die Endauswahl. Nach vierwöchigem Unterricht wird über den endgültigen Verbleibt mit einer Reihungsprüfung entschieden.

Zur Bewerbung

Benötigt werden:
- Reifeprüfungszeugnis bzw. Semesterzeugnis der Maturaklasse
- Staatsbürgerschaftsnachweis
- Meldenachweis
- Lebenslauf
- Passbild
- Motivationsschreiben
- Empfehlungsschreiben des Chemie- und/oder Physiklehrers
(alles in Kopie)
Am Schulbeginn das Reifeprüfungszeugnis im Original vorweisen.

Interessenten bewerben sich bei:
Merck KGaA & Co. Werk Spittal
Tanja Tetyczka
Hösslgasse 20
9800 Spittal
E-Mail: tanja.tetyczka@merckgroup.com