5,2 Millionen Euro Projekt
Oberdrauburg ist jetzt hochwassersicher

Oberdrauburg ist geschützt vor Hochwasser | Foto: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 12 Wasserwirtschaft
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  • Oberdrauburg ist geschützt vor Hochwasser
  • Foto: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 12 Wasserwirtschaft
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Nach einer Bauzeit von fünf Jahren ist Oberdrauburg nun hochwassersicher und bietet Schutz für Wohnhäuser, Gewerbeobjekte und wichtige Infrastrukturen.

OBERDRAUBURG. Landesrat und Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner verkündet, dass die umfangreichen Hochwasserschutzmaßnahmen im Ortsbereich erfolgreich abgeschlossen sind.

Planung startete 2014, Bau dann 2017

Die Planungen und Umsetzungen der Hochwasserschutzmaßnahmen begannen im Jahr 2014 in enger Zusammenarbeit mit der Bundeswasserbauverwaltung und den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern. Im Oktober 2016 konnte schließlich die wasserrechtliche Bewilligung für das Hochwasserschutzprojekt erlangt werden, und im Herbst 2017 starteten die Bauarbeiten.

Foto aus dem Archiv 2017: Beim Spatenstich in Oberdrauburg: Christian Hopfgartner, Peter Mayr, Walter Oberrainer, Frank Traschitzker, Wilfried Manhard, Stefan Brandstätter, Martin Lackner und Herbert Mandler | Foto: MeinBezirk.at
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Schutz und natürliche Umgebung

Die Maßnahmen zur Sicherung des Ortsbereichs von Oberdrauburg sind sowohl links- als auch rechtsufrig der Drau umgesetzt. Neben dem Schutz vor Hochwasser wurden ökologische und erholungsfunktionelle Aspekte berücksichtigt, um den Lebensraum entlang der Drau aufzuwerten. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass wir nicht nur den Schutz der Marktgemeinde gewährleisten konnten, sondern auch die natürliche Umgebung und die Erholungsmöglichkeiten für unsere Bürgerinnen und Bürger verbessert haben“, betont Landesrat Daniel Fellner.

Landesrat Daniel Fellner  | Foto: Gernot Gleiss
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Hochwasserschutz

Der Hochwasserschutz umfasst die Erneuerung des Begleitdamms, den Bau von Hochwasserschutzwänden, die Errichtung eines Ringdamms sowie die Anpassung der Entwässerung und die Schaffung eines Sammelbeckens für das Binnenwasser. Dieses Sammelbecken wurde landschaftspflegerisch gestaltet und erfüllt so, neben den schutzwasserwirtschaftlichen Zwecken, auch ökologische und erholungsfunktionelle Zwecke. Zudem wurde das Abflussprofil der Drau erweitert und neu gestaltet, um die Zugänglichkeit zur Drau zu verbessern und sie als Naherholungsraum nutzbar zu machen. Auch am rechten Ufer der Drau wurden Schutzmaßnahmen in Form von Dämmen und Hochwasserschutzwänden umgesetzt. Dabei legte man besonderen Wert auf den Erhalt des Ufergehölzes.Des Weiteren sind Flussaufweitungen oberhalb und unterhalb von Oberdrauburg errichtet worden, wodurch der Fluss mehr Abflussraum erhielt und die Hochwassersituation für umliegende Siedlungsbereiche deutlich verbessert wurde.

80 Gebäude geschützt

Mit der Fertigstellung der Bauarbeiten sind insgesamt etwa 80 Gebäude, darunter 44 Wohnhäuser, bei einem Jahrhunderthochwasser (HQ100) geschützt. Auch die Südbahnstrecke Villach-Franzensfeste mit dem Bahnhof Oberdrauburg und die Drautal-Bundesstraße B100 sind nun vor Hochwasser sicher. Das Projekt hat eine herausragende Bedeutung für die dicht besiedelten Bereiche in Oberdrauburg, wo große Schäden an historischen Bürgerhäusern und anderen Objekten durch Extremhochwasser zu erwarten waren.

Heimische Firmen

Die Bauarbeiten wurden von heimischen Firmen unter der Projektleitung von Herbert Mandler und seinem Team des Amtes der Kärntner Landesregierung, Abteilung 12 – Wasserwirtschaft, Unterabteilung Spittal/Drau, durchgeführt. „Wir freuen uns, dass wir nach fünf Jahren Bauzeit den Hochwasserschutz von Oberdrauburg erfolgreich abschließen können. Das Projekt zeigt, dass durch Zusammenarbeit und Einsatz aller, eine sichere Zukunft für die Marktgemeinde geschaffen werden kann“, erklärt Mandler.

Herbert Mandler begleitete die Hochwasserschutzmaßnahmen auf behördlicher Seite | Foto: KK
  • Herbert Mandler begleitete die Hochwasserschutzmaßnahmen auf behördlicher Seite
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Investitionen in Millionenhöhe

Die Investitionskosten für den Hochwasserschutz in Oberdrauburg beliefen sich auf insgesamt rund 5,2 Millionen Euro, wobei der Großteil davon vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft finanziert wurde. Die Marktgemeinde Oberdrauburg, die Gemeinden des Oberen Drautales, die ÖBB und die Straßenverwaltung des Landes Kärnten beteiligten sich ebenfalls an den Kosten. Die Bauarbeiten boten zahlreichen Menschen in der Region Arbeitsplätze und trugen zur Stärkung der Wirtschaftskraft bei.

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