Preise explodieren
ÖGB Spittal startete Aktionswoche gegen Teuerung
Mit der Aktionswoche demonstriert der Österreichische Gewerkschaftsbund, dass Familien schon nach einem einzigen Einkauf die volle Wucht der Teuerung zu spüren bekommen. Mit einer Einkaufsliste wurden Preise mit den Vorjahrespreisen verglichen.
SPITTAL. Wie ein landesweiter ÖGB-Test zeigt, müssen Familien im Vergleich zum Vorjahr allein für Lebensmittel 1.234 Euro mehr ausgeben. „Wir möchten aufzeigen, wie stark die Lebensmittelpreise gestiegen sind und dass das Leben für viele Menschen kaum mehr leistbar ist“, so Stefan Hölbling, Regionalvorsitzender des ÖGB Spittal/Drau. Die Aktionswoche gegen die Teuerung startete am 11. September und läuft bis zum bis 15. September in ganz Österreich. Inhaltlicher Schwerpunkt dabei sind die enorm gestiegenen Lebensmittelpreise. Ausgestattet mit einer Einkaufsliste wurden Preise in ganz Österreich mit den Vorjahrespreisen verglichen.
ÖGB fordert Aussetzen der Mehrwertsteuer
Die enorme Teuerung ist vor allem für Arbeitnehmer dramatisch, denn die Löhne hinken der Preisentwicklung hinterher. „Der Preis für Zucker zum Beispiel ist im Jahresvergleich um 82 Prozent gestiegen. Sonnenblumenöl ist um unglaubliche 125 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Für Pommes zahlt man heute um 71 Prozent mehr und bei Butter haben wir eine Preissteigerung von über 30 Prozent“, führt Hölbling nur einige Beispiele an. Das passiert aber nicht nur in Spittal, in ganz Österreich stehen Menschen am Rande ihrer Existenz, während die Bundesregierung untätig zusieht. „Der ÖGB und seine Gewerkschaften fordern die Regierung auf, nicht weiter auf halbherzige Scheinmaßnahmen zu setzen, sondern mit sinnvollen Maßnahmen – wie das Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel – die Teuerung zu stoppen“, so der ÖGB Regionalvorsitzende abschließend.
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