2 Minuten 2 Millionen
SimbroWheels punktete in Puls4-Show

Peter Bodner konnte vor den Investoren punkten: Er bekam ein Investment von 160.000 Euro von Hans Peter Haselsteiner | Foto: Puls4/Gerry Frank
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  • Peter Bodner konnte vor den Investoren punkten: Er bekam ein Investment von 160.000 Euro von Hans Peter Haselsteiner
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SPITTAL (ven). Peter Bodner und sein Team dürfen jubeln: Ihr Engagement in der Puls4-Show "2 Minuten 2 Millionen" hat sich ausgezahlt, sie dürfen sich über ein Investment von Hans Peter Haselsteiner freuen und sehen der Zukunft ihrer "Simbro Wheels" positiv entgegen.

Beinahe-Kollision

Wie die WOCHE berichtete, kam Bodner auf die Idee der "Simbro Wheels" nach einer Beinahe-Kollision mit einem Inline-Skater. "Dieser fuhr am Gehsteig leicht abwärts und hatte offensichtliche Probleme mit dem Abbremsen. Jeder, der mal auf Rollschuhen unterwegs war, weiß wie schwierig es sein kann, mit diesen die Geschwindigkeit zu kontrollieren oder stehen zu bleiben. Oft sind Stürze die Folge. Es gab schon dutzende Versuche, dieses Problem zu lösen, wobei nur der herkömmliche Gummistoppel als Bremse übrig blieb. Dieser funktioniert zwar prinzipiell, hat aber gravierende Nachteile und wird deshalb von den Kunden oft entfernt oder gar nicht verwendet wird. Geübte Skater bremsen mit dem sog. T-Stop oder Power Stop, aber auch dort gibt es Nachteile", erklärt der Ingenieur.

Einfaches Bremsen

Mit den "Simbro Wheels" sei nun eine einfache Bremsung möglich, indem man wie im Schneepflug oder in der Kurve bremsen kann. "Ganz ähnlich wie beim Skifahren oder Eislaufen. Die Ferse wird nach außen gedrückt und steuert damit die Bremsrolle", so Bodner. Der Name kam mit Freunden bei einer Flasche Rotwein. "Simple Brake - also SimBrake", so Bodner, der auch schon Nachfolgeprodukte in der Schublade hat.

Eigene GmbH möglich

Sein Produkt hatte Erfolg: "Der Pitch in der Sendung war auf 250.000 Euro angelegt, wir haben 160.000 bekommen. Nun können wir die Simbro Wheels GmbH aus der Firma XipeX Engineering ausgliedern und als eigene Firma für Rollsportartikel weiterführen", so Bodner zur WOCHE. Das Investment dient primär als finanzielle Sicherheit gegenüber Banken und als Arbeitskapital, um Material einzukaufen und den weltweiten Vertrieb zu organisieren.

Österreichisches Qualitätsprodukt

Die SimBrake werde als österreichisches Qualitätsprodukt vorerst im höherpreisigen Segment an spezialisierte Einzelhändler (Skateshops, Inline Skating Schulen) oder über den Webshop direkt an Endkunden geliefert. "Eine wichtige Maßnahme ist die Kooperation mit „Influencern“, das sind bekannte Personen die im Inline Skating Bereich auf Kanälen wie YouTube, Facebook, Instagram usw. die jeweiligen Trends vorgeben. Wir haben weltweit schon einige Kontakte aufgebaut und werden diese Zusammenarbeit nun mit einem kreativen Geschäftsmodell forcieren. Simbro Wheels hat eine sehr gute Chance, eine innovative Weltmarke für Rollsportgeräte zu werden", ist Bodner überzeugt.

Eigener Shop

Dazu kommt ein eigener Shop im Raum Spittal-Villach. "Nachdem wir einen sehr engen Kontakt zur Firma Powerslide pflegen, wollen wir deren große Produktpalette und unsere SimBrake über einen eigenen Shop vertreiben." Eine zweite Marke würde sich für den Bereich Offroad anbieten. "Vielleicht hat aber auch der lokale Sporthandel Interesse an einer Zusammenarbeit. Jedenfalls wollen wir Kärnten oder auch ganz Österreich zu einem Rollsportland machen. Es ist gesund und macht Spaß", so Bodner. 

Markt eine Nische

Noch sei der Markt weltweit gesehen mit 15 Millionen Kunden zwar eine Nische, für Bodners Unternehmensgröße aber genau richtig. "So wurde die SimBrake bisher als sogenannte 0-Serie zu Pilotkunden nach Japan, Australien, USA, England natürlich auch nach Deutschland geliefert. Diese sind durchwegs begeistert von der Qualität und den Eigenschaften. Weitere Anfragen gibt es schon aus vielen Skating-Regionen wie Südafrika, Brasilien, Singapur, China, Korea, Südafrika, Frankreich und Spanien, die wir jetzt bedienen wollen."  Vielleicht schafft es die SimBrake durch mehr Sicherheit, Komfort und Spaß das Inline Skating wieder in die einstigen Höhen der 1990er Jahren zurück zu holen, wo weltweit über 90 Millionen Skater unterwegs waren. "Und wenn es nicht die SimBrake ist, dann vielleicht schon das nächste interessante Produkt - die elektrische Rolle - an der bereits gearbeitet wird."

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