Bezirk Spittal
Tourismus: Wie war der Sommer?
Anfang Herbst zieht man im Tourismussektor Fazit über den Sommer 2022. So sah es im Bezirk aus.
SPITTAL. Die Woche Spittal hat mit Bad Kleinkirchheimer Hotelier und Tourismusverbandsvorsitzendem Jakob Forstnig sowie Paula Müllmann, Leiterin der Geschäftsführung des Hohe Tauern Tourismus, gesprochen. Man ist wirklich zufrieden.
Spitzen-Sommer
Paula Müllmann schaut auf sehr positive Zahlen in der Region Hohe Tauern. „Es war ein sehr, sehr guter Sommer. Bis Ende Juli war es schon hervorragend. Die Vorsaison war dieses Mal auch wirklich gut. Der Monat Juli alleine war der beste in den letzten zehn Jahren!“, freut sich die Touristikerin. Zwar spürt man, dass deutlich weniger Österreicher Urlaub in der Heimat gemacht haben, dafür kamen verstärkt wieder deutsche sowie holländische Gäste.
Spontanität
Paula Müllmann ist froh über den touristischen Aufschwung und auch stolz auf die Hoteliers und Gastronome. „Die Unternehmer mussten und müssen weiterhin die besten sein! Der Personalmangel, vor allem im Sommer, war nicht einfach zu handhaben! Man muss einfach spontan sein.“ Wie der Herbst wird, lässt sich schwer sagen, da die Menschen sehr spontan buchen. Aber einen Pluspunkt gibt es, der ziehen könnte: „Die Bergbahnen fahren ausnahmsweise heuer auch im Oktober. Das wird die Urlauber zu uns locken und den Sommertourismus quasi verlängern.“ Wir Einheimischen wissen ja, wie schön der Herbst bei uns ist.
Sommer in BKK
Hotelier und Tourismusverbandsvorsitzender Jakob Forstnig erzählt vom Sommer in der Tourismusregion Bad Kleinkirchheim. „Wir können zufrieden sein! Der Sommer 2022 kann jetzt schon als sehr gute Saison bewertet werden, auch wenn diese in Bad Kleinkirchheim noch bis November läuft.“ Weil die letzten zwei Pandemie-Jahre eine Ausnahme waren, zieht man als Vergleich den Sommer 2019 heran. Somit liegen die Übernachtungen sowohl beim Betrieb Trattlerhof als auch in Bad Kleinkirchheim über 2019.
Anmerkungen
Im Vergleich zu den beiden Corona-Jahren hat es die meisten heuer wieder verstärkt in den Süden verschlagen, daher verzeichnet man einen Rückgang insbesondere bei österreichischen und deutschen Gästen, welche nach wie vor die stärksten Nationen im Tourismus der Region ausmachen. „Dafür sind andere Nationen wie Niederlande und Belgien stabil geblieben beziehungsweise sind unsere italienischen Gäste wieder vermehrt nach Bad Kleinkirchheim gekommen“, erklärt der Hotelier. Außerdem ist zu vermerken, dass weiterhin lieber kurzfristig gebucht wird und sich die Aufenthaltsdauer wieder etwas verkürzt hat.
E-Ladestationen
Eine neue Thematik, die sich auftut, spricht Jakob Forstnig noch an. Der Tourismusverbandsvorsitzende erkennt die Bedeutung von E-Mobilität und ist froh darüber, als Tourismusregion in das Thema investiert zu haben. „E-Mobilität steigt europaweit rasant an. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht mehrere E-Autos zu Gast haben und auch externe Lade-Gäste beim Schnelllader“, beschreibt Jakob Forstnig. Schließlich betont er, dass E-Ladestationen mittlerweile zum Standard gehören und es für ihn selbstverständlich ist, bedienungsfreundliche Ladestationen für seine Gäste bereitzustellen.
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