Eine Gemeinde mit Geschichte
Kleblach-Lind zeugt von großer Geschichte und investiert hoffnungsvoll in die Zukunft der Orte.
Die Geschichte und die Gründung der Gemeinde gehen auf edle Ritter und stolze Herrschaftshäuser zurück. Diese gehörten zu den Gefolgsleuten der Grafen von Görz-Tirol. Über die ersten Vertreter der Herren von Lind sind aber aufgrund der Quellen nur vage Aussagen möglich. Eine wesentliche Rolle für die ansässigen Familien spielten die beiden Burgen - heute Burgruinen - Oberlind und Unterlind. Diese entstanden zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert.
Die Gemeinde Lind konstituierte sich 1850. Im Jahr 1902 wurde die Katastralgemeinde Blaßnig abgespalten und als Ortsgemeinde Kleblach selbstständig. 1964 wurden die beiden Gemeinden unter ihrem heutigen Namen vereinigt. Die Namen der beiden Ortschaften tauchen aber bereits im 11. Jahrhundert erstmals auf. Kleblach ist slawischer Herkunft und geht auf das Wort "Stall" zurück. Lind weist auf das frühere Vorherrschen des Mischwaldes anstelle der heutigen Fichtenwälder hin.
Kirchen und Kapellen
Die Pfarre Lind ist vielseitig und besteht aus mehreren Kirchen und Kapellen. Neben der Kapelle Mariä Himmelfahrt und der Arzmann-Kapelle in Radlberg, gibt es die Filialkirche zum heiligen Lambertus in Lengholz, die Filialkirche St. Andreas in Gajach, die Kapelle Mariä Heimsuchung in Fellbach sowie die Mariahilfkapelle und die Pfarrkirche St. Bartholomäus direkt in Lind. Äußerlich ist die Pfarrkirche durch ein spätbarockes Erscheinungsbild gekennzeichnet. Eine Besonderheit in der Kirche und Dokument aus ihrer frühen Zeit ist der Grabstein des 14. Jahrhunderts aus rotem Marmor, der seit seiner Restaurierung unterhalb der Orgelempore an der nördlichen Langhauswand angebracht ist. Das Grabrelief stellt den Ritter Perchtold von Lind, der Mitstifter der Kapelle der Burg Unterlind beziehungsweise der Mariahilfkapelle war, dar. Laut einer Inschrift soll der im Jahr 1349 Verstorbene hier auch begraben liegen.
Blick in die Zukunft
So interessant die Geschichte der Gemeinde ist, so spannend sieht der Blick in die Zukunft aus. Vor allem das Projekt FuGo - Freizeitpark am See weißt auf die stetige Entwicklung der Region hin. Der seit ein paar Jahren erfolgreich in Betrieb genommene idyllische Badesee wird erweitert. Die Gemeinde errichtet zudem einen Campingplatz für 250 bis 300 Personen und es entsteht eine Fußballgolfanlage.
Die neuen Betreiber möchten hier langfristig und nachhaltig eine in die ganze Region ausstrahlende Freizeitanlage entstehen lassen, welche Natur und Produkte der Gegend sowohl für Gäste als auch Einheimische zu einem Erlebnis werden lassen. Passend dazu wird auch die Gastronomie in Kooperation mit regionalen Anbietern und Direktvermarktern weiterentwickelt.
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