Kölnbrein: Staumauer im Behördentest

Über 100 Meter weit reichte der gewaltige Wasserstrahl | Foto: KK/Verbund
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MALTA (ven). Auf der Kölnbreinsperre hatten die Besucher heute die Gelegenheit, ein nur seltenes Spektakel zu beobachten: Der Grundablass von Österreichs höchster Staumauer wurde unter behördlicher Aufsicht getestet.

Drei Millionen Liter

Es gurgelte und rauschte: Zuerst wurde Wasser vom Staubecken in das 30 Meter lange Rohr geleitet, die Luft musste zuerst entweichen. Anschließend wurde der Hohlstrahlschieber geöffnet und mit rund 16 Bar Druck schossen für circa eine Minute lang insgesamt rund drei Millionen Liter Wasser in den unterhalb gelegenen Galgenbichl-Speicher. Die Geschwindigkeit: Rund 22 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, möglich wären allerdings 80 Kubikmeter pro Sekunde.

Jährlicher Test

Talsperrenaufsichtsorgan Stefan Preitner vom Land Kärnten und Robert Kohler (Verbund) achten dabei darauf, dass alles glatt geht. Der Grundablass wird jährlich einmal getestet. "Es gibt natürlich ständige Kontrollen, aber einmal im Jahr ist das notwendig", so Preitner, der sich anschließend mit weiteren Verantwortlichen auf zur Begehung der Staumauer macht. Es gibt mehrere Varianten, den Grundablass zu öffnen, dieses Mal wird er vor Ort geöffnet und anschließend ferngesteuert durch die Zentralwarte wieder geschlossen. Alle fünf Jahre erfolgt die Kontrolle durch das zuständige Ministerium.

Dreiviertel voll

Der Kölnbreinspeicher ist derzeit von der Höhe her zu drei Vierteln gefüllt - von der Staumenge her halbes Volumen, im Mai hatte er noch einen Tiefstand von 90 Metern unter Vollstauhöhe. Dies liegt am kalten Jänner, damals wurde viel Strom gebraucht und dementsprechend Wasser aus dem Speicher durch die Turbinen abgelassen.
Der Durchmesser des Grundablasses beträgt rund zweieinhalb Meter, eine spezielle Form ermöglicht die Belüftung des Wasserstrahles, wie Markus Larcher (Verbund) erklärt.
Im Lauf des Tages wurden noch die weiteren Speicher überprüft, so wie der Galgenbichldamm und der Gößkardamm.

Das Spektakel ließen sich auch Kelag-Pressesprecher Josef Stocker sowie Polizisten der Alpinen Einsatzgruppe nicht entgehen, die am neuen Klettersteig vor Ort eine Übung abhielten.

Zur Kölnbreinsperre

Erbaut: 70er Jahre
Beton: Insgesamt 200 Millionen Kubikmeter
Daten: 200 Meter hoch, am Sockel 40 Meter breit, Krone 623 Meter lang, 7,5 Meter breit
Kölnbreinstollen: 2.566 Meter lang
Unterwasserstollen: 192 Meter lang
Bestehend aus: Oberstufe, Hauptstufe, Unterstufe
Malta-Oberstufe: Speicher Kölnbrein
Malta-Hauptstufe: Speicher Galgenbichl, Speicher Gößkar
Malta-Unterstufe: Ausgleichsbecken Rottau
Gesamterzeugung: 775 Millionen Kilowattstunden Strom
Leistung: 891.000 Kilowatt

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