Lang lebe die Freundschaft zwischen den Gemeinden
Partnergemeinden sind ein gutes Beispiel, wie Europa bürgernah realisiert werden könne.
BEZIRK SPITTAL (des). Es hat den Anschein, dass das europäische Gefüge an allen Ecken bröckelt. Deshalb sind sich alle befragten Bürgermeister und Bürgermeisterinnen einig, dass der Kontakt zu Partnergemeinden „nötiger denn je“ sei.
Über den Tellerrand
Partnerschaften über Grenzen hinweg sind wie eine gut gepflegte Verwandtschaft. Die Gemeinden besuchen sich, feiern miteinander und diskutieren. Manchmal verlieren sich auch die Partner über eine längere Strecke aus den Augen. Wie derzeit in den Gemeinden Obervellach und dem belgischen Dilbeek. "Es braucht in beiden Ländern immer einen Motor, der die Freundschaft pflegt", so Bürgermeisterin Anita Gössnitzer. Dagegen sind die Partnerschaften zu den anderen Gemeinden stabil.
Vielfältiges Angebot
Neben dem klassischen Austausch von Vereinen werden Bürgerreisen, gemeinsame Veranstaltungen oder Schüleraustausch zunehmend beliebter. Über Jahre entstehen Netzwerke und Angebote, die gegenseitig viel in Gang bringen können. Spannend ist häufig auch das Motiv der Partnerschaft. Vor 44 Jahren verbündeten sich beispielweise das nördlichste und südlichste Ende des deutschen Sprachraums miteinander, wie Bürgermeister Johann Schuster die Liaison zwischen Millstatt und Helgoland umschreibt.
Gemeinsame Geschichte
Die Städtepartnerschaft zwischen Porcia und Spittal wurde vor allem aufgrund der historischen Gemeinsamkeiten eingegangen. Aus dieser Verbundenheit ist auch aufgrund der Nähe ein sehr reger Austausch entstanden.
40-Jahr-Jubiläum
Die meisten Partnerschaften bestehen aus einer lebendigen Tradition. In so mancher
italienischen Gemeinde leuchten zu Advent Weihnachtsbäume aus Oberkärnten. Und Jubiläen werden gebührend gefeiert, wie heuer zwischen Reißeck und Königsbronn/D.
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