Mobilitätsbüro in Gmünd startete
Büro in der Moostratte ist Knotenpunkt und Anlaufstelle für alle Fragen zum öffentlichen Verkehr im Lieser-Maltatal.
GMÜND (ven). In Gmünd laufen nun alle Fragen, die den öffentlichen Verkehr betreffen, im neu eröffneten Mobilitätsbüro zusammen. Wie die WOCHE berichtete, ist das Lieser-Maltatal Pilotregion für das EU-Intesi-Projekt. Damit wurde der öffentliche Verkehr in den Tälern neu aufgestellt und das Tal ist auch Pilotregion für ein Tool zur Installierung einer Breitbandlösung.
Dank für Engagement
Christine Sitter bei der Eröffnung des Büros in der Moostratte: "Das Thema Abwanderung hat uns stark beschäftigt. Warum gehen die Menschen? Es muss die Infrastruktur passen, zu gehört auch die Mobilität. Das hier ist ein Meilenstein in der Regionalentwicklung und ich danke für das Engagement."
Stundentakt ist Meilenstein
"Der öffentliche Verkehr muss gestärkt werden", so Hans Schuschnig (Abteilung 7 Landesregierung). In jeder Gemeinde solle ein Mobilitätsknotenpunkt eingerichtet werden, er sehe das Büro in Gmünd als ersten Schritt. Der Pilotbetrieb könne ein paar Monate lang aus EU-Geldern finanziert werden. Schuschnig dankt auch Hausherrn Martin Bacher und Willi Staudacher für den Verkauf des Hauses. "Vor allem der Stundentakt nach Spittal ist hier ein Meilenstein." Ab 11. Dezember gibt es auch einen neuen Fahrplan, die Zeiten wurden für den Schulbetrieb optimiert.
Verkehr zum Bürger
Bürgermeister Josef Jury begrüßt das neue Büro: "Der öffentliche Verkehr kommt zum Bürger, bisher musste der Bürger ihm nachlaufen. Wir wünschen den Verantwortlichen alles Gute" und überreichte ein Geschenk zur Büroeinweihung.
Landesrat Rolf Holub: "Endlich gibt es Rufbusse, die auf den Bedarf abgestimmt sind. Auch der Schülergelegenheitsverkehr wurde geregelt, es gibt keine leeren Busse mehr, die durch die Gegend fahren."
Koordinationsstelle
Im Mobilitätsbüro erhält man Fahrplanauskünfte für den gesamten öffentlichen Verkehr in der Region, Tarifauskünfte, und es ist Ansprechstelle für Verkehrswünsche und Anregungen. "Es wird eine Rufbuszentrale für Schwachlastzeiten eingerichtet, außerdem bekommt man dort auch die Schülerfreifahrtsscheine und es wird Kontakt- und Koordinationsstelle für regionale Institutionen wie Gemeinden, Schulen, Tourismusverbände sein", informiert Mirko Zeichen-Picej. Das Projekt ist außerdem noch nicht abgeschlossen und soll sich durch Anregungen der Bevölkerung noch weiterentwickeln.
Normalbetrieb ab Jänner 2018
Gestartet ist das neue Verkehrskonzept im September 2017. Am 31. Dezember endet der Intesi-Testbetrieb, der Normalbetrieb wird aufgenommen. Im Feber 2018 werden fünf neue Busse in Betrieb genommen. "Manfred Striedinger steht ab sofort für Anregungen und Wünsche unter 04732 / 37175 oder unter gmuend@bacher-reisen.at zur Verfügung", so Zeichen-Picej.
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