Stark in der Männerdomäne
Kathrin Mahler ist Unternehmerin des Monats Oktober. FiW-Landesvorsitzende Sylvia Gstättner gratuliert.
SPITTAL. Frau in der Wirtschaft (FiW) hat eine neue Unternehmerin des Monats Oktober 2016 ausgezeichnet. Kathrin Mahler leitet gleich zwei Unternehmen. Sie steht dem Dan-Küchenstudio mahler ARTHA GmbH in Spittal und der Tischlerei Mahler in Malta vor.
Drei Generationen
"Meinen Geschwistern und mir wurde die Berufswahl frei überlassen. Es war für mich klar, dass ich den Betrieb eines Tages übernehmen werde, obwohl es eigentlich eher eine Männerdomäne ist", so Mahler in einem früheren WOCHE-Interview. Die junge Unternehmerin wuchs in der Tischlerei der Eltern in Malta auf. Von klein an geprägt, war der Weg in die Selbstständigkeit vorgezeichnet. „Im Jahre 2000 übernahm ich dann das Unternehmen in dritter Generation von meinen Eltern. Derzeit beschäftigen wir ein zwölfköpfiges Mitarbeiterteam und einen Lehrling. Im Unternehmen wird das Wissen und die Erfahrung von drei Generationen angewandt, um individuelle Kundenwünsche in vollendeter Form zu realisieren.“
Individuelle Lösungen
Ihr Steckenpferd: Die Realisierung der individuellen Kundenwünsche. „Dies alles wird dann von unseren hauseigenen Fachkräften in der Werkstatt verarbeitet und so die Planung verwirklicht.“ Herausforderungen stehen natürlich an der Tagesordnung, aber eine von Mahlers Stärken ist das Durchhaltevermögen und die Liebe zum Beruf.
Abheben vom Mitbewerb
„In unserer Umgebung gibt es natürlich auch viele Möbelhäuser und andere Angebote in diesem Bereich. Hier gilt es für uns durch unsere Kompetenz und hohe Qualität zu punkten und uns, dadurch vom Mitbewerb abzuheben“, erklärt sie. Das Team rund um Mahler ist bestrebt, ständig an der Entwicklung neuer Materialzusammenstellungen und neuer Möbellinien zu arbeiten und in Schulungen und Fortbildungen mit Trendvorreitern aus anderen Ländern zu arbeiten. „Es ist immer spannend mit Kunden und Partnern aus dem Ausland zusammenzuarbeiten und verschiedene Leute kennenzulernen, um Erfahrungen und Ideen auszutauschen,“ schildert sie.
„Für die Zukunft würde ich noch gerne Design und Vertrieb durch Unikate forcieren. Es besteht bereits eine hauseigene Linie an Altholztischen, auf die wir sehr stolz sind“, erzählt sie.
Keine gute Idee
Aber Mahler ist auch durchaus kritisch. „Ich halte eine mögliche Freigabe der Gewerbeordnung, besonders in handwerklichen Berufen, für keine gute Idee. Der Berufsschutz ist wichtig, denn sonst gibt es bald keine Ausbildung und keine Lehrlinge mehr.
Funktionäre gratulieren
Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten und FiW-Landesvorsitzende Sylvia Gstättner, FiW-Geschäftsführer Rudolf Oberlojer und FiW-Delegierte Alexandra Glawischnig-Rudiferia gratulieren herzlich zu der Auszeichnung.
Mahler im Wordrap:
Mein Erfolgsgeheimnis ist... im JETZT das beste Resultat zu erzielen!
Ich wurde Unternehmerin, weil … ich meinen Traumberuf ausübe und darin meine Berufung sehe!
Eine Leistung, auf die ich besonders stolz bin, ist... eine erfolgreiche Unternehmensführung – durch Liebe zum Beruf!
Eine meiner Stärken ist... DURCHHALTEVERMÖGEN
Zum Job-Ausgleich mache ich... Sport und begebe mich in die Natur um Kraft zu tanken!
Die größte Herausforderung in der Selbstständigkeit war/ist … Aufträge zu akquirieren um Mitarbeiter weiter beschäftigen und auslasten zu können!
Was sollte getan werden, um Frauen den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern bzw. was könnte Ihr Leben als Unternehmerin erleichtern? Ich finde dieses Thema nicht GESCHLECHTERABHÄNGIG!
Erleichterung: Gerechtigkeit und weniger Bürokratismus
Was ich in Zukunft noch gerne umsetzen möchte… Design und Vertrieb von Unikaten forcieren (hauseigene Linie Altholztische – bereits bestehend)
Mein Motto lautet: … if you dream it- you can do it …
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