Neuer Look für Salon Gerda
Gerda Schoass findet in Gerald Kritzer einen würdigen Nachfolger ihres Friseursalons in Spittal.
SPITTAL (ven). Für Gerda Schoass vom Salon Gerda geht eine Ära zu Ende: Nach 34 Jahren übergibt sie ihr Friseurgeschäft in die Hände von Gerald Kritzer und seinem Team von Nero. Der Salon besteht seit über hundert Jahren am selben Standort am Hauptplatz.
Zwei Jahre Suche
Seit insgesamt 44 Jahren ist sie im Geschäft tätig, seit 34 Jahren war Schoass ihr eigener Chef. "Ich habe hier gelernt, die Betriebsnachfolger sind leider alle sehr kurzfristig verstorben und so habe ich das Geschäft dann übernommen und die Immobilie gekauft", blickt Schoass zurück. Seit zwei Jahren suchte die 62-Jährige einen Nachfolger, da sie in Pension gehen möchte und mehr Zeit mit ihrem Enkel Felix verbringen will.
Übernahme
In Gerald Kritzer fand sie einen würdigen Nachfolger, an den sie ihr Geschäft nun verpachtet. "Ihre Mitarbeiterinnen haben sich bei uns beworben, da wussten wir, dass sie aufhören will. Aber Gerda, den Kunden und auch den Mitarbeitern zuliebe haben wir uns entschlossen, das Geschäft zu übernehmen, diese Institution in Spittal zu erhalten und auch die Mitarbeiterinnen zu übernehmen", so Kritzer zur WOCHE. Schoass bleibt als Eigentümerin des Geschäftslokales Verpächterin. Nachdem Kritzer und Geschäftspartner Manuel Huber seit Februar in der Bahnhofstraße einen Barbershop betreiben, ist der Friseursalon für Damen, Herren und auch Kinder die ideale Ergänzung.
Frischer Look
So soll der Laden auch außen einen neuen Look bekommen. "Der Name bleibt gleich, denn darunter ist der Salon in Spittal ja bekannt - vor allem bei der älteren Generation. Die Fassade bekommt aber einen neuen Anstrich und die Beklebung außen auf Tür und Fenster wird erneuert."
Mehr Zeit für Enkel
"Ich freue mich, dass Junge den Mut zur Übernahme haben. Mein Herzblut steckt in diesem Salon und ich freue mich, dass meine Mitarbeiter weiter beschäftigt werden", so Schoass. Ein bisschen wehmütig blickt sie doch auf ihre Zeit in dem Salon zurück, doch freut sie sich darauf, mehr Zeit für ihren Enkel Felix (zehn Monate alt) zu haben. "Für meine Tochter hatte ich damals immer wenig Zeit", tut es ihr heute leid, denn sie hat den Salon bereits im Alter von 24 Jahren übernommen. Felix profitiert aber noch vom Können seiner Oma: Ihr letzter Haarschnitt im Salon war gleichzeitig sein erster. Ein würdiger Abschluss eines langen Berufslebens.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.