Eine Erfolgsgeschichte für Land und Leute
25-Jahr-Jubiläum bei „Natur im Garten“

„Natur im Garten: Matthias Wobornik/Geschäftsführer „Natur im Garten“, Martin Nentwich/Aufsichtsratsmitglied, LAbg. Bernhard Ebner/Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter, Kräuterpfarrer Benedikt, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Margit Göll/Bundesratspräsidentin, Christian Rädler/Aufsichtsratsvorsitzender, Peter Obricht/Leiter Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft beim Amt der NÖ Landesregierung, Christa Lackner/Geschäftsführerin „Natur im Garten“, Franz Gruber/Geschäftsführer DIE GARTEN TULLN und Reinhard Kittenberger/Erlebnisgärtner. | Foto: Imre Antal
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Zahlreiche Fest- und Ehrengäste trafen sich am 4. April im Landhaus St. Pölten, um im Rahmen einer Pressekonferenz und einer anschließenden feierlichen Veranstaltung das 25-jährige Jubiläum der NÖ Umweltbewegung „Natur im Garten“ zu feiern.

ST. PÖLTEN. Mit einem großen Festakt im Foyer des NÖ Landtages, NÖ Landhaus in St. Pölten feierte die NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“ am Donnerstag, den 4. April gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern sowie langjährigen Weggefährten das 25-jährige Bestehen und unternahm gemeinsam mit den Festgästen einen Rückblick auf die letzten 25 Jahre. Im Jahr 1999 war es, als die Grundidee „Gärtnern mit der Natur“ und daraus schließlich die Bewegung „Natur im Garten“ entstand. Die Kernkriterien wurden schon damals festgelegt – Gärtnern ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie Torf – ebenso wie das gemeinsame Ziel: die Bedeutung und die Vorteile einer naturnahen Gestaltung und umweltschonenden Bewirtschaftung von Gärten und Grünräumen bewusst zu machen, Interessierte am Telefon und vor Ort zu beraten, Praxisbeispiele mittels Schaugärten und
Modellprojekten zu präsentieren und am Gartenmarkt umweltfreundliche Initiativen zu setzen.

Erlebnis-Gärtner Reinhard Kittenberger und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. | Foto: NLK Filzwieser
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25 Jahre wurden gefeiert

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner:

„25 Jahre ‚Natur im Garten‘ bedeuten 25 Jahre Ökologisierung von Gärten und Grünräumen in Niederösterreich, Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung zur ökologischen und naturnahen Gestaltung und Pflege, zukunftsorientierte Beratung und Betreuung sowie Klima-, Umwelt- und Artenschutz vor der eigenen Haustüre.
Innerhalb eines Vierteljahrhunderts hat sich die NÖ-Umweltbewegung zu einer landesweiten Initiative und einer unverzichtbaren Plattform für naturnahes, ökologisches Gärtnern entwickelt und maßgeblich dazu beigetragen, Niederösterreich als ökologisches Gartenland Nummer Eins in Europa zu etablieren.“

„Die Geschichte von Natur im Garten ist die Geschichte vom Samenkorn zur blühenden Oase, von einer lokalen Bewegung zu einem international anerkannten Netzwerk, einfach eine absolute Erfolgsgeschichte“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrer Festrede. Die 1999 festgelegten drei Kernkriterien würden bis heute gelten, nämlich „gärtnern ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, ohne künstliche Düngemittel und ohne Torf.“ Die Gartenbewegung sei so in den letzten 25 Jahren zu einer „unverzichtbaren Plattform für naturnahes und ökologisches Gärtnern im privaten Bereich, aber auch in öffentlichen Grünbereichen geworden“, erklärte sie.

Seither ist es gemeinsam mit dem Land Niederösterreich gelungen, eine Gartenbewegung zu einer unverzichtbaren Plattform für naturnahes und ökologisches Gärtnern in privaten wie auch in öffentlichen Grünbereichen aufzubauen.

„Natur im Garten: Reinhard Kittenberger/Erlebnisgärtner, Franz Gruber/Geschäftsführer DIE GARTEN TULLN, Christa Lackner/Geschäftsführerin „Natur im Garten“, Peter Obricht/Leiter Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft beim Amt der NÖ Landesregierung, Kräuterpfarrer Benedikt, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Christian Rädler/Aufsichtsratsvorsitzender, LAbg. Bernhard Ebner/Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter, Martin Nentwich/Aufsichtsratsmitglied und Matthias Wobornik/Geschäftsführer „Natur im Garten“ | Foto: Imre Antal
  • „Natur im Garten: Reinhard Kittenberger/Erlebnisgärtner, Franz Gruber/Geschäftsführer DIE GARTEN TULLN, Christa Lackner/Geschäftsführerin „Natur im Garten“, Peter Obricht/Leiter Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft beim Amt der NÖ Landesregierung, Kräuterpfarrer Benedikt, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Christian Rädler/Aufsichtsratsvorsitzender, LAbg. Bernhard Ebner/Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter, Martin Nentwich/Aufsichtsratsmitglied und Matthias Wobornik/Geschäftsführer „Natur im Garten“
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„Die Zahlen sprechen für sich: 85 Prozent aller niederösterreichischen Gemeinden halten sich an die Kriterien von ‚Natur im Garten‘ bzw. bekennen sich zu biologischem Pflanzenschutz. 88 Prozent aller Niederösterreichinnen und Niederösterreicher leben in einer Gemeinde, die mit ‚Natur im Garten‘ zusammenarbeitet. Das ist ein beachtlicher Erfolg. Gemeinsam ist es uns gelungen, einen ganz entscheidenden Beitrag zu gelebtem Klima- und Umweltschutz vor der eigenen Haustüre zu leisten und Impulsgeber für ökologisches Gärtnern europaweit zu sein“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge des Festakts.

Das Thema „naturnahes Gärtnern“ sei aufgrund des Klimawandels zudem aktueller denn je, führte die Landeshauptfrau weiter aus, „denn unsere Gärten verändern sich aufgrund von Trockenheit, langanhaltender Hitze und Starkregen-Ereignissen.“ Man brauche eine neue Strategie und hier leiste „Natur im Garten“ exzellente Arbeit, auch durch das „Vermitteln von Wissen und Fertigkeiten zur ökologischen und naturnahmen Gestaltung und Pflege, Bewusstseinsbildung und das Vorantreiben des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes direkt vor der Haustüre.“ Mikl-Leitner nannte hier u.a. das „Natur im Garten“ Telefon als zentrale Anlaufstelle für Gartenfragen mit rund 40.000 Anrufen pro Jahr, kostenlose Vorträge und Workshops, die von rund 150.000 Personen genutzt wurde, ein Netzwerk von über 170 Partnerbetrieben, 97 „Natur im Garten“ Schaugärten zur Inspiration, „und natürlich unsere „Natur im Garten“ Erlebniswelt, die Garten Tulln, seit 2008 die erste ausschließlich ökologisch gestaltete und gepflegte Gartenschau Europas.“

Mit Nachhaltigkeit in die Zukunft

Auch in Zukunft soll die „Natur im Garten“ Bewegung weiter wachsen und „noch mehr Regionen, Gemeinden und Menschen fürs ökologische Gärtnern motivieren“, so die Landeshauptfrau. Dies sei ihr persönlich wichtig, darum beziehe man künftig im Bereich der Wissensbildung verstärkt neue Entwicklungen und Technologien in Bezug auf das ökologische Gärtnern mit ein. „Durch vielfältige Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche wollen wir speziell auch die nächsten Generationen für die Herausforderungen des Umweltschutzes sensibilisieren.“

Sie gab abschließend einen Ausblick auf die heurigen Jahresthemen wie „Speisekammer Garten, Balkon & Terrasse“, „Artenvielfalt: Tiere im Garten“ mit dem „Igelsonntag“ am 28. April oder auch die „Natur im Garten“ Markttour durch alle 20 NÖ Bezirke. Zudem werde es zum 25-jährigen Jubiläum eine interaktive Wanderausstellung durch ganz Niederösterreich geben - ein Erlebnis für die ganze Familie.

„Die Bewegung ,Natur im Garten´ ist heute nicht mehr wegzudenken“, sagte Erlebnis-Gärtner Reinhard Kittenberger, von Beginn an „Natur im Garten“ – Gärtner. Er erzählte im Rahmen der Pressekonferenz über die Anfänge der Initiative und die Vorzüge naturnaher Gartengestaltung und war überzeugt: „Niederösterreich ist seit 25 Jahren ökologisches Gartenland Nummer eins.“ Ebenso zu Wort kamen im Rahmen des Jubiläumsfestes Peter Obricht, Leiter der Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft vom Amt der NÖ Landesregierung, und der Aufsichtsratsvorsitzende von „Natur im Garten“ Christian Rädler, die betonten: „Grundgedanke von ,Natur im Garten´ war immer, jene, die sich gar nicht beim garteln auskennen, dazu zu motivieren und ihnen ökologisches Gärtnern nahezubringen.“

Im Rahmen des Festes wurden am gestrigen Abend auch die „5 Schaugärten des Jahres 2023“ in fünf Kategorien prämiert. Die Sieger: Der Schaugarten am Pulverturm – Familie Hackl, der Wein4tler Bauerngarten – Familie Parbus, der Schlosspark Eckartsau, die Amethyst Welt Maissau und die Kittenberger Erlebnisgärten.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte Platz Eins in der in der Kategorie C der „5 schönsten Schaugärten 2023“ an die Vertreterinnen des Schlossparks Eckartsau. | Foto:  NLK Filzwieser
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25 Jahre „Natur im Garten“ in Zahlen

Die Bilanz über die letzten 25 Jahre spricht eine deutliche Sprache:

  • Mehr als 20.000 „Natur im Garten“ Plaketten allein in Niederösterreich zeugen von gelebtem Klima- und Umweltschutz vor der eigenen Haustüre. Hinzu kommen Auszeichnungen von ökologisch gepflegten Schul- und Kindergartengärten, Firmengärten, Balkonen und Dachgärten, Kliniken und Pflegeheimen sowie Wohnhausanlagen. Seit 2012 wird die Plakette auch in Deutschland, Liechtenstein, Südtirol, Tschechien, in der Schweiz und der Slowakei vergeben.
  • Das „Natur im Garten“ Telefon als zentrale Anlaufstelle für Gartenfragen aller Art verzeichnet jährlich rund 40.000 Kontakte. Seit der Gründung 1999 sind 775.000 Anfragen beim Gartentelefon eingegangen.
  • Die kostenlosen Vorträge, Seminare & Workshops, Webinare, Fachtagungen und mehr, die „Natur im Garten“ seit vielen Jahren anbietet, wurden allein seit 2016 von rund 150.000 Personen genutzt.
  • Ein Netzwerk von über 170 Partnerbetrieben aus den Bereichen Gartengestaltung, Produktion und Verkauf mit zertifizierten Qualitätskriterien bietet Hobbygärtnerinnen und -gärtnern alles, was das Herz begehrt – regional, ökologisch und nachhaltig.
  • In 97 „Natur im Garten“ Schaugärten in ganz Niederösterreich werden die Kernkriterien von „Natur im Garten“ ebenfalls gewissenhaft umgesetzt und Einblicke in niederösterreichische Gartenparadiese gegeben.
  • Die „Natur im Garten“ Erlebniswelt, DIE GARTEN TULLN, die 2008 eröffnet wurde, stellt die erste ausschließlich ökologisch gestaltete und gepflegte Gartenschau Europas dar. Seit der Eröffnung hat sie fast 4 Millionen Gartenfans aus aller Welt angelockt.

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