Pilotprojekt
Kinderärztliche Versorgung - so gelingt NÖ die Verbesserung

LH Mikl-Leitner, ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer, PVE-St. Pölten-Leiter Dr. Rafael Pichler und LR Eichtinger. | Foto: NLK Filzwieser
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  • LH Mikl-Leitner, ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer, PVE-St. Pölten-Leiter Dr. Rafael Pichler und LR Eichtinger.
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Der fehlende Kinderarztnachwuchs und die kinderfachärztliche Versorgung sind große Herausforderungen im heimischen Gesundheitssystem auch für das Bundesland Niederösterreich. Hier braucht es immer wieder neue, innovative Lösungsansätze und Projekte, um freie Kassenstellen besetzen zu können. In zwei Regionen wurden jetzt Lösungen für die fachärztliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen gefunden.

NÖ (red.) Im PVZ St. Pölten sind künftig auch Kinderfachärztinnen und -fachärzte im erweiterten Team tätig. Um Kinder in St. Pölten und Umgebung bestmöglich zu versorgen, arbeiten ab 1. Dezember eine Kinderärztin und ein Kinderarzt im PVZ St. Pölten. Zunächst ordinieren sie 23 Wochenstunden in der Primärversorgungseinheit, ab April 2022 leisten sie sogar 50 Wochenstunden. Ziel ist, einen ganzen Pool an Kinderärztinnen und Kinderärzte zu beschäftigen. Dr. Rafael Pichler, Allgemeinmediziner und Mitgründer des PVZ St. Pölten, ist sehr zufrieden über die Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse und dem Land Niederösterreich:

„Wir freuen uns über die Erweiterung unseres Teams und unseres Behandlungsspektrums. Bald können wir die gesamte Familie in unserer Primärversorgungseinheit behandeln.“

Ärztliche Versorgung für Jüngsten entscheidend

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Die wohnortnahe Versorgung ist uns wichtig. Wir freuen uns, dass mit der Österreichischen Gesundheitskasse neuerlich ein Projekt entstehen konnte, das veranschaulicht, wie vielfältig Ansätze im Gesundheitssystem sein können und die ärztlichen Qualitäten einer Region genutzt werden können. Das PVZ St. Pölten bietet bereits jetzt eine große Bandbreite an Leistungen. Durch die neuen Kinderfachärztinnen und -fachärzte im PVZ werden in Zukunft nun auch Kinder und Jugendlichen aus St. Pölten und Umgebung versorgt werden können.“

Kinderordination im Landesklinikum Mödling

Auch in Mödling gibt es eine innovative Lösung für Kinder und Jugendliche: Eine Kinderarztordination in den Räumlichkeiten des Landesklinikums Mödling, die vermehrt zu Randzeiten geöffnet sein soll.

„Gemeinsam mit dem Land Niederösterreich sind wir immer auf der Suche nach innovativen Lösungen“, sagt Bernhard Wurzer, Generaldirektor der ÖGK. „Dieses Pilotprojekt ist mir ein besonderes Anliegen: Es zeigt, wie gut die Nahversorgung durch Primärversorgungseinheiten funktioniert. Die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Gesundheitsberufen und verschiedenen Fachrichtungen unter einem Dach ist richtungsweisend für die Gesundheitsversorgung in Österreich.“

Die Ordination in der Klinik ist ein zusätzliches Angebot zur Ambulanzstruktur. Die fachärztliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen übernimmt das medizinische Personal des Landesklinikums, finanziert wird das Pilotprojekt mit 225.000 Euro jährlich von Sozialversicherungen und NÖ Landesgesundheitsagentur. Die Kooperation soll bis Anfang 2023 laufen.

„Gesundheitszentren und Gesundheitsnetzwerke sind - wie Einzelordinationen auch - erste Anlaufstelle für die Bevölkerung, wenn es um die Gesundheit geht. Vor allem die verstärkte Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen des Gesundheitsbereichs in einer PVE ist dabei für alle Beteiligten von Vorteil“, betont Landesrat NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger.

LH Mikl-Leitner, ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer, PVE-St. Pölten-Leiter Dr. Rafael Pichler und LR Eichtinger. | Foto: NLK Filzwieser
LH Mikl-Leitner, ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer, PVE-St. Pölten-Leiter Dr. Rafael Pichler und LR Eichtinger. | Foto: NLK Filzwieser

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