Region St. Pölten
Mehr als die Hälfte haben bereits ein 'Jaukerl'
Impfen, impfen, impfen lautet die Devise im Kampf gegen die Coronapandemie und die Bevölkerung nimmt das Impfangebot gut an. Mehr als die Hälfte der niederösterreichischen Bürger haben den Erststich bekommen. Wie die Situation in den St. Pöltner Gemeinden aussieht, haben sich die Bezirksblätter angesehen.
REGION. Mehr als 33.500 Personen bekamen in St. Pölten die erste Teilimpfung, über 29.000 sind bereits vollimmunisiert. Wo sich die Bürger impfen lassen können, sagt Stadtpressesprecher Thomas Kainz: "In St. Pölten wird zum einen über die große Impfstraße im VAZ wie auch über einige niedergelassene Hausärzte geimpft." Praktische Wahlarzt Christoph Remtisch verabreichte bereits in seiner Praxis 2.500 Impfungen sowie organisierte er betriebliche Impfstraßen wie für das Landestheater Niederösterreich. Er erklärt: "Ich habe die Impfstoffe Moderna, Pfizer und Johnson verimpft und grundsätzlich nur positive Erfahrungen gemacht." Wie Gesundheitsminister Mückenstein ankündigte werden die Impfzentren reduziert. So sagt Remtisch: "Im Herbst wird es spannend werden, wie man das Weiterimpfen dann organisiert."
Genesene mit einer Impfung
Vor allem sehe er hierbei die Impfung bei den Jugendlichen als Schlüsselrolle. Ein Problem sieht der Wahlarzt jedoch bei der Anerkennung von Genesen mit einer Teilimpfung. "Derzeit bekommen diese keinen Grünen Pass ausgestellt. Dies ist ein Problem und ich finde, diese Konstellation soll anerkannt werden, da sie auch sehr wirksam ist. Ich erhoffe mir da eine baldige Lösung", so Remtisch. Auch im Primäversorgungszentrum St. Pölten wird geimpft. Medizinischer Leiter Rafael Pichler erklärt die Entwicklung: "Seit Mitte Juli sind nicht mehr alle angebotenen Termine auch vergeben, die Aktion Impfung ohne Anmeldung und freier Impfstoffwahl war auf Basis dieser abflachenden Kurve ein unerwartetes positives Signal für die Impfbereitschaft hier wurden vom 20.-22. Juli knapp 2.000 Personen immunisiert."
Nicht nachlässig werden
Worauf man vor und nach der Impfung achten muss, erklärt der Arzt: "Nach der Impfung ist wichtig darauf zu achten, dass man nicht zu nachlässig wird im Umgang mit dem Virus, wir haben sehr viele Covid Infektion kurz nach einer Impfung zu verzeichnen - zu einem Zeitpunkt wo noch kein ausreichender Schutz aufgebaut ist." Somit heißt es testen und impfen gehen, damit die Pandemie bald vorbei ist.
Hohe Impfbereitschaft
Böheimkirchens Bürgermeister Johann Hell sagt: "Ich glaube, dass man nur mit der Impfung das Virus bekämpfen kann. Wir, die Gemeinde, haben auch unseren Bürgern bei der Impfanmeldung geholfen und machen sich auch weiterhin. Ebenso ist es gut, dass auch noch genug testen gehen trotz der Impfung." So sagt auch Bürgermeister von Wilhelmsburg Rudolf Ameisbichler: "Durch Gespräche mit unseren Ärzten steht fest, dass der einzige Weg, das Virus aus dem Weg zu bekommen, die Impfung ist. Jeder soll dies selbst entscheiden. Ich bin jedoch froh, dass in Wilhelmsburg so eine hohe Impfbereitschaft ist."
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