Neues Herzkatheterlabor im Universitätsklinikum St. Pölten in Betrieb
6.800 Eingriffe wurden im vergangenen Jahr in St. Pölten durchgeführt. Damit liegt das Uniklinikum österreichweit im Spitzenfeld.
ST. PÖLTEN (red). Das Universitätsklinikum St. Pölten verfügt seit Jahresbeginn über ein neues Herzkatheterlabor, basierend auf dem neuesten Stand der Technik. Neben einer erheblich verbesserten Bildauflösung und einer deutlich verringerten Strahlenbelastung für Patientinnen und Patienten und das Personal, bringt das neue Labor zahlreiche weitere Vorteile bei der Versorgung von kardiologischen Erkrankungen mit sich. Einmalig in Österreich ist das Herzkatheterlabor rund um die Uhr mit einem Spezialistenteam besetzt und konnte 2015 rund 6.800 Eingriffe verzeichnen.
Die Herzkatheteruntersuchung ist ein minimalinvasiver Eingriff über einen Katheter, der über venöse oder arterielle Adern der Leiste, der Ellenbeuge oder über das Handgelenk eingeführt wird. Je nach Untersuchungsziel werden unterschiedliche Stellen im Herzen bzw. in den Herzkranzgefäßen angesteuert.
„Mit rund 6.800 Eingriffen im Jahr 2015, davon rund 800 akute Herzinfarkte, 200 Defibrillatoren, 550 Herzschrittmacher und rund 180 Herzklappen mittels Kathetertechnik, bewegen wir uns österreichweit im absoluten Spitzenfeld. Es freut uns sehr, dass wir unsere Patientinnen und Patienten mit den neuesten medizinischen Technologien behandeln können“, so Harald Mayr, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 3 am Universitätsklinikum St. Pölten.
„Wir verfügen in St. Pölten über zwei Herzkatheterlabors, wobei nun das ältere nach 10 Jahren Betrieb ersetzt wurde. Grundsätzlich ist dabei immer eines der beiden rund um die Uhr im Vollbetrieb, wobei geplante Eingriffe auch in der Nacht durchgeführt werden. Wir können somit bei einem Ausfall, bei Wartungsarbeiten oder wie hier bei einem Kompletttausch eine dauerhafte Versorgung sicherstellen“, so Bernhard Kadlec, Kaufmännischer Direktor am Universitätsklinikum St. Pölten.
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