Mehr psychische Erkrankungen denn je
Schülerinitiative “Gut, und selbst?”
Die Schülerunion Niederösterreich plante im Zuge ihrer multiorganisationellen Kampagne zum Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen eine Veranstaltung im St. Pöltner Sparkassenpark.
ST.PÖLTEN. Die Schüler verschiedenster Niederösterreichischer Haupt- Mittel- und Bundesgymnasium Schulen riefen gemeinsam mit der Schülerunion Niederösterreich zu einer Veranstaltung am Mittwoch den 09. März im Sparkassenpark auf.
Wie geht es unseren Jüngsten?
Das Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stand hierbei im Mittelpunkt. Landesobmann der Schülerunion Niederösterreich Lukas Ertl ist stolz darauf, in dem Verein mitwirken zu dürfen.
"Es ist eine unglaublich wichtige Iniative. Es muss gerade jetzt, mehr auf die psychische Gesundheit der Jungen acht gegeben werden. Wir machen Seminare, fördern Soft Skills und versuchen für die Schüler so gut wie möglich da zu sein."
so erläutert Lukas Ertl
Auch die Schüler aus Sankt Pölten erzählen von Bekannten mit Depression und anderen psychischen Krankheiten in ihrem Umkreis:
"Ein Freund, welcher eine Klasse, aufgrund Anweisung seiner Eltern wiederholen musste, hatte in der Wiederholungsklasse Probleme sich zurechtzufinden und wurde somit immer einsamer."
Lopez Weißmann
"Ich kenne einige Leute in meinem Freundschaftskreis welche depressive Erkrankungen vorweisen."
Magnus Schachner
Laut dem Verein, haben in einer Klasse mit 24 Schülern mindestens zehn davon depressive Symtomatiken und mindestens vier suizidale Gedanken. Somit leidet jeder zweite an psychischen Belastungen und jeder sechste hat sogar schon einmal über Selbstmord nachgedacht.
Das Tabuthema
Psychische Erkrankungen werden oft von Mitschülern oder sogar Erwachsenen aufgezogen und heruntergespielt. Es ist ein Thema, bei dem sich viele Junge nicht trauen darüber zu sprechen. Das will man mit der Iniative ändern, es soll mehr Bewusstsein und Selbstbewusstsein bei den jungen aber auch den älteren geschafft werden.
„Viele Lehrkräfte hätten gerne bessere Aufklärung im Bezug zu den Krankheiten, um den Schülern besser helfen zu können“
so Lukas Ertl.
Was können wir tun?
Wenn man als Freund oder Bekannter mitbekommt, dass es einem Mitschüler nicht gut geht sollte man als erstes mit demjenigen das Gespräch suchen und auch auf professionelle Hilfe verweisen.
Eltern und Lehrer können aufmerksamer mit den Problemen der Kinder umgehen und versuchen, die Gefühlslage der jungen zu verstehen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.