Das Rote Kreuz St. Pölten blickt auf ein intensives Jahr zurück

Josef Sodar und Sabine Beneder erhielten das Dienstjahresabzeichen in Gold für 30-jährige Tätigkeit im Roten Kreuz. Annemarie Hell sowie Genoveva und Josef Lorenz wurden mit Verdienstmedaillen in Bronze bzw. Silber für ihre hervorragenden Leistungen um da | Foto: ÖRK/Martin Schusterbauer
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  • Josef Sodar und Sabine Beneder erhielten das Dienstjahresabzeichen in Gold für 30-jährige Tätigkeit im Roten Kreuz. Annemarie Hell sowie Genoveva und Josef Lorenz wurden mit Verdienstmedaillen in Bronze bzw. Silber für ihre hervorragenden Leistungen um da
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ST. PÖLTEN (red). Am 5. Jänner 2016 kamen die freiwilligen Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes St. Pölten zur traditionellen Jahresabschlussfeier zusammen, um ein mit zahlreichen Herausforderungen behaftetes, aber auch erfolgreiches abgelaufenes Jahr zu beschließen.

Rund 180 Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durfte Kolonnenkommandantin Sigrid Fritz traditionell im Gasthaus Kaller in Flinsbach begrüßen. Sie zog Bilanz über das abgelaufene Jahr 2015, das neben der vollumfänglichen Aufrechterhaltung des Rettungsdienstes ab dem Sommer besonders durch die Betreuung von Menschen auf der Flucht geprägt war.

Bei rund 150 Veranstaltungen im Einsatz

Sigrid Fritz kann durchaus stolz Bilanz ziehen: Rund 60.000 freiwillig und unentgeltlich geleistete Dienststunden wurden alleine in St. Pölten im Jahr 2015 erbracht. Viel Zeit und Mühe wurde auch in die Aus- und Weiterbildung investiert, um stets nach bestem Wissen und Gewissen für in Not geratene Mitmenschen tätig sein zu können.
Neben zahlreichen Rettungssanitäterausbildungen wurde auch ein Notfallsanitäterkurs abgeschlossen, der seinen Höhepunkt beim „Trauma-Weekend“ in Oberndorf/Melk fand, wo es galt, vielfältige Szenarien zur Versorgung von Verletzten zu bewältigen.
Mit der sanitätsdienstlichen Betreuung des Frequency-Festivals im August wurde einmal mehr bewiesen, dass die Sanitäter/innen neben dem Einsatz bei rund 150 weiteren Veranstaltungen unter Einsatzleiter Gerhard Heilig auch den größten Ambulanzdienst in Niederösterreich bestens bewältigen.

Die Kommandantin dankte neben den Sanitäterinnen und Sanitätern auch den Gruppen- und Zugskommandanten für ihren unermüdlichen Einsatz hinsichtlich Mitarbeiterbetreuung und Dienstplanerstellung und betonte: „Ohne eure großartige Unterstützung wäre es nicht möglich, den Dienstbetrieb zu koordinieren und für unsere Kolleginnen und Kollegen da zu sein.“

Bezirksstellenleiter Schlögl: "Stolz auf die Leistungsfähigkeit"

Bezirksstellenleiter Werner Schlögl betonte, dass der intensive Einsatz für Menschen auf der Flucht, der zusätzlich zum Regelbetrieb im Rettungsdienst sowie in Pflege und Betreuung geleistet wurde, nur durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt St. Pölten und Partnern wie Samariterbund und Caritas so reibungslos und erfolgreich möglich war. Der Leitgedanke des Roten Kreuzes, „Aus Liebe zum Menschen“, sei hier besonders deutlich zu Tage getreten.

Schlögl dankte Kommandantin Fritz und allen Anwesenden für ihren unermüdlichen Einsatz: „Ich bin stolz auf euch und die Leistungsfähigkeit unserer Bezirksstelle. Nehmen wir auch die Herausforderungen des neuen Jahres an – gemeinsam werden wir sie bewältigen, denn gemeinsam sind wir stark.“

Ehrungen und Auszeichnungen

Im Zuge der Jahresabschlussfeier werden auch alljährlich Ehrungen und Auszeichnungen vorgenommen. So war es Bezirksstellenleiter Schlögl und Kommandantin Fritz eine große Freude, Annemarie Hell und dem Ehepaar Genoveva und Josef Lorenz Verdienstmedaillen für langjährige besondere Leistungen um das Rote Kreuz verleihen zu dürfen. Alexander Kreidl und Christoph Winkler wurden zu Zugskommandanten bestellt, das Dienstjahresabzeichen für 30-jährige Mitarbeit im Roten Kreuz erhielten Sabine Beneder und Dr. Josef Sodar, der lange Jahre auch Bezirksstellenleiter in St. Pölten war.

Fakten und Leistungen 2015

Einsätze und Krankentransporte:
• St. Pölten Stadt: rund 33.000
• Bezirksstelle St. Pölten gesamt: rund 50.000

MitarbeiterInnen (Stand 5.1.2016):
• Rettungskolonne St. Pölten:
290 freiwillige Mitglieder, davon
180 ehrenamtliche Mitglieder
84 Mitgliedsanwärter
21 Funktionäre
5 freiwillige Mitglieder in Reserve

• Bezirksstelle St. Pölten gesamt:
851 freiwillige Mitglieder, davon
527 ehrenamtliche Mitglieder
164 Mitgliedsanwärter
107 Funktionäre
1 Ehrenmitglied
52 freiwillige Mitglieder in Reserve

43 hauptberufliche Mitarbeiter/innen, davon
16 MitarbeiterInnen im RKT
18 MitarbeiterInnen in GSD/HKP
5 MitarbeiterInnen in der Verwaltung
2 MitarbeiterInnen in der Ausbildung
2 Raumpflegemitarbeiterinnen

34 Zivildienstleistende

Dienststunden im Rettungs- und Sanitätseinsatzdienst durch Freiwillige:
St. Pölten Stadt: rund 60.000
Bezirksstelle St. Pölten gesamt: rund 170.000

Ambulanzdienste:
bei rund 150 Veranstaltungen, davon Großveranstaltungen wie WISA, FM4-Frequency-Festival, Wings For Life World Run (= bezirksübergreifende Laufveranstaltung zugunsten Querschnittgelähmter), Volksfest, Seniorenausflug nach Mariazell und Sportveranstaltungen usw. wurden eingesetzt:
504 Sanitäter/innen (exkl. Frequency) und tw. Notärzte, die zusammen rund 3.000 Einsatzstunden geleistet haben.
FM4-Frequency-Festival: 10.000 Einsatzstunden, rd. 450 Sanitäter/innen

Gesundheits- und Soziale Dienste
• Krisenintervention
• SvE Peer (Betreuung für Rotkreuz-Mitarbeiter/innen nach belastenden Einsätzen)
• Seniorentreff (monatlich in Hofstetten-Grünau und St. Pölten)
• Besuchs- und Begleitdienst
• Betreutes Reisen
• Rufhilfe (280 Anschlüsse)
• Essen a la carte, Essen auf Rädern
• Pflegemittelverleih
• Betreutes Wohnen (Markersdorf/Pielach, Pyhra, St. Pölten)
• Lernhaus (Projekt Kurier Aid Austria und RK NÖ; Unterstützung durch RK St. Pölten)

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