Kunst und Kultur
Gegenwartskunstprojekt in St. Pölten bis April verlängert

Auch auf dem Rathaus der Landeshauptstadt wurde eine Neonschiften installiert. „Quo vadis Europa?“, übersetzt aus dem Lateinischen bedeutet das „Wohin gehst du Europa?“  | Foto: Michael Strasser
  • Auch auf dem Rathaus der Landeshauptstadt wurde eine Neonschiften installiert. „Quo vadis Europa?“, übersetzt aus dem Lateinischen bedeutet das „Wohin gehst du Europa?“
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  • hochgeladen von Katharina Schrefl

Seit November 2020 zieren großformatige Neon-Schriftzügen zentrale, öffentliche Gebäude in der Landeshauptstadt. Das Kunstprojekt, das den Titel „In this together“ trägt, wird bis April 2022 verlängert.

ST. PÖLTEN (pa). Das ursprünglich auf ein Jahr angelegte Projekt geht nun in die Verlängerung. „Die positive Rückmeldung des Publikums und der Projektpartner*innen, aber auch die Tatsache, dass die dunkle Jahreszeit ins Haus steht und sich das für Neonkunst besonders gut eignet, haben uns bewogen, In this together noch ein halbes Jahr länger laufen zu lassen,“ erklären die beiden Kuratorinnen Lisa Ortner-Kreil und Barbara Horvath, die das Projekt mit ihrer Gegenwartskunstinitiative art hoc projects organisiert haben.

Unter dem Titel „In this together“ haben die beiden Künstler Borjana Ventzislavova und Aldo Giannotti bereits seit November 2020 in Form von Neon-Schriftzügen und großformatigen Zeichnungen auf den Fassaden von zentralen öffentlichen Gebäuden der Stadt interveniert: Der Bahnhof, das Rathaus, das Landtagsschiff, der Klangturm und das Cinema Paradiso sind dabei Austragungsorte.

Wohin gehst du Europa?

Aus Anlass von „25 Jahre Österreichs in der EU“ haben sich die Künstler Borjana Ventzislavova und Aldo Giannotti, die beide in unterschiedlichen Ecken Europas geboren wurden, aber schon lange in Österreich leben und arbeiten, auf kritische, humorvolle und nachdenklich machende Weise mit der Bedeutung des europäischen Staatenbundes auseinandergesetzt und laden alle Bürger*innen zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema ein.

„Meine minimalistischen Schwarz-Weiß-Zeichnungen für den Klangturm und das Cinema Paradiso sind eine Reflexion des Status Quo und der Zukunft der Europäischen Union,“, sagt Aldo Giannotti. „Es ist Zeit und die Frage zu stellen, in was für einer Welt wir leben wollen, und in dieser kann Europa hoffentlich noch der sprichwörtliche Leuchtturm werden,“ meint Borjana Ventzislavova. „Let’s all participate in this, it’s about us.“

Ausstellung im Stör-Haus

Das Projekt wird zudem noch mit einer Ausstellung im historischen Stöhr-Haus in der Kremser Gasse in den Offices von foryouandyourcustomers begleitet, in der weiterführende Arbeiten der beiden Künstler*innen zu sehen und auch käuflich zu erwerben sind.

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