Kolumne von Roul Starka
Kater Larry liebt und lebt in St. Pölten

Schriftsteller Roul Starka schreibt jede Woche über das Leben in St. Pölten | Foto: Hanna Partaj
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  • Schriftsteller Roul Starka schreibt jede Woche über das Leben in St. Pölten
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Roul Starka ist ein Schriftsteller aus St. Pölten. Für MeinBezirk schreibt er jede Woche eine Kolumne über das Leben in der Landeshauptstadt. Dieses Mal geht es um den Stadtkater Larry.

ST. PÖLTEN/NÖ. St. Pölten Zentrum, Herz Zentrum. Kater Larry. Sie könnten zum Mars fliegen oder ein Komet demnächst auf uns drauf, keine Chance. Kater Larry übertrifft in seiner Präsenz alles, auch den Schlagabtausch mit dem Dauerbrenner „Was gehört nicht auf eine Pizza?“ auf Facebook – speziell auf Ricardo Zanots Seite „Was ist los in St. Pölten“ – da könntest du Ananas mit Superkleber auf alle Pizzas-Pizzen-Pizze picken. Keine Chance. St. Larry an der Traisen. St. Pölten streichelt und füttert wie noch nie zuvor. Ich finde das einfach schön.

Reaktionen nach allen Richtungen unserer Seelen

Die Ungestreichelten zerreißt es natürlich in tausend beleidigte Einzelteile. Larry wurde zur Sehnsucht nach Mama, Papa, Kindergarten ohne Angst. Ja, ich lasse es in die tiefste Tiefenpsychologie knallen. Bin ich zu Hause traurig, geh‘ ich runter zu meiner Katze Amy, sag‘ ihr ein Rilke-Gedicht auf und gebe ihr Leckerlis, bis sie schwindlig wird. Vor allem kann man Katzen nicht täuschen wie einen Hund. Da ist kein: „Ja, wo ist denn mein kleines, süßes Mädi? Na freilich bist du mein süßestes Hundzi!“, und sie wedelt schon. Meine leider heuer verstorbene Hündin Kimi wedelte aber auch, wenn ich laut schimpfte. Bei einem Blick von meiner Frau hat sie sich in der Sekunde hinterm Sofapolster versteckt und sich geschämt. Frauerl ist das Katzi, Herrli ist das Hundi, ein so ein Braver aber auch. Ich geh‘ halt ins Zimmer und sperr‘ mich ein zum Beleidigtsein.

„St. Pölten kam, streichelte und siegte“

Der entzückende Larry fasziniert seit Wochen, geht in der Innenstadt vom Hartlauer zum Hauser-Eck, durch die Schreinergasse zurück zum Riemerplatz, einmal durch die halbe Kremsergasse, rüber in die Domgasse, weiter scharf rechts in die Wienerstraße und „catwalkt“ über den Herrenplatz. Jeder St. Pöltner hat bereits Leckerlis eingesteckt. Ich habe zu Hause schon Hendlbrust abgezweigt, im zweiten Sackerl Thunfisch und Käse. Man will ja am meisten geliebt werden vom Kater. Neulich ist mir ein halbes Haxerl übriggeblieben, ich wollte es einer schönen Frau schenken – funktioniert nicht. Sie sagte: „Haben Sie zufällig Larry gesehen?“ Hilfsbereit und ultrahöflich schickte ich sie Richtung Traisen/Regierungsviertel, da ist Larry praktisch nie. Liebe und Eifersucht sind brutal.

Larrys Podcast

Larry zeigt uns, wie man das Leben leben könnte. Einfach langsam herumgehen und warten, bis man wen streicheln kann. Was tun wir? Wir gehen auch zum Hartlauer, in eine der Residenzen Larrys, kaufen uns aber zusätzlich zur BMW-Cabrio-Leasingrate das neueste, teuerste iPhone. Unser Kater Larry heißt übrigens mit vollem Namen „Larry Sankt Zavodsky von Hippolyt“. So schaut’s aus.

Larry-World-Wide-Web

Larry, ich flehe dich an, bleib ewig zwischen Riemerplatz und unseren Platzerln im Herzen. Der liebe Gott heißt Larry, ist orange und lässt sich streicheln, aber nur wann er will, und ich geduldig warte. Larry geht auch in die neue Buchhandlung Kral, ehemaliger Eduscho am Herrenplatz. Dass es so zentral am schönsten Platz St. Pöltens eine wunderschöne Buchhandlung gibt, finde ich genial. Jedem Menschen, der nächsten Sommer am Herrenplatz mit einem Buch beim Kaffee sitzt, zahle ich einen Kaffee. Ich hoffe, ich muss einen Kredit aufnehmen, das wäre es wert. Lieber Larry, kannst du bitte einmal um die Welt tapsen? Miau!

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