Schulzeit ist die teuerste Zeit
Von Schulutensilien bis hin zu Ausflügen - billig kommt einem die schulische Ausbildung des Kindes nicht.
ST. PÖLTEN. Gestresste Eltern, um die Spongebob-Schultasche ringende Kinder und leergekaufte Schreibwarengeschäfte: Der Schulanfang wirft seine Schatten voraus. Und er belastet das Budget vieler Familien. Im Schnitt geben die Niederösterreicher 783 Euro pro Schulkind und Jahr aus, AHS-Oberstufenschüler kosten ihre Eltern gar über 1.200 Euro. Vier von fünf Haushalten fühlen sich dadurch stark belastet. Die Bezirksblätter packen die Schultasche und rechnen nach.
Rechtzeitig einkaufen
Lautet der Tipp von Mama Martina Schweller. Ihr Sohn startet im September in die zweite Klasse der Volksschule - der Einkaufszettel ist seit Ferienstart abgearbeitet. Wie sieht es während des Schuljahres mit den Kosten aus? "In der Volksschule sind sie erschwinglich", antwortet sie. Lediglich die Schulmilch und zwei Ausflüge, die je um die 22 Euro gekostet haben, wären angefallen. Da die Mutter berufstätig ist, muss sie auch für den Hort zahlen. "Für zehn Stunden in der Woche sind es 50 Euro", rechnet Schweller vor.
Grüne und FP wollen entlasten
"Zu den größten Kostentreibern gehören Schulveranstaltungen und private Nachhilfe. Möglichkeiten wären: Schulveranstaltungen mit Schulbeihilfen besser zu fördern und Nachhilfe im Rahmen der Schule", erklärt Sabine Hippmann, Bezirkssprecherin der Grünen. Erich Königsberger, Bezirksparteiobmann der FP St. Pölten Stadt und Land meint: "Die ständig wachsenden Schulkosten sind vor allem für Familien mit mehreren Kindern und einkommensschwächere Familien oftmals nicht mehr leistbar. Dazu kommen noch die enormen Kosten für den Schulstart. Die Freiheitliche Partei fordert daher eine umgehende Entlastung der betroffenen Eltern."
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