Aus dem Landesgericht
Security platzte der Kragen
Nach 30 Stunden Einsatz beim Frequency im August dieses Jahres dachte ein 26-jähriger Security-Mitarbeiter nur noch an essen und schlafen. Der Kollege einer anderen Security-Firma bei der Essensausgabe legte sich im wahrsten Sinne des Wortes quer – er schlief. Da platzte dem Security der Kragen.
ST. PÖLTEN. „Er hat nur geschlafen, ich habe gearbeitet und das fürs gleiche Geld“, meinte der 26-Jährige gegenüber Richter Slawomir Wiaderek beim Prozess am Landesgericht St. Pölten, wo er sich wegen Nötigung, Körperverletzung und gefährlicher Drohung zu verantworten hatte.
„Es tut mir wirklich leid. Ich bin eigentlich nicht der Typ, der sowas macht!“,
ergänzte der Beschuldigte sein reumütiges Geständnis, dem ein Diversionsangebot des Richters folgte, zumal es auch keine objektivierten Verletzungen beim Kontrahenten gab. Damit wurde das Verfahren für eine zweijährige Probezeit vorerst eingestellt. Mit 120 Euro Pauschalkosten ist die Angelegenheit für den Beschuldigten daher vom Tisch.
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