Feuer und Flamme
So kommen die St. Pöltner sicher durch die Grillsaison
Tofu, Steaks & Co landen auf dem Griller: Aber was tun bei Verbrennungen oder plötzlichen Flammen?
ST. PÖLTEN. Es naht die warme Jahreszeit, im Garten wird schon gearbeitet und bald werfen die ersten St. Pöltner ihren Griller an. Wir haben für Sie Tipps, wie Sie ohne Schaden durch die feurigheiße Saison kommen.
Der Standort macht's
"Wir haben in den letzten Jahren immer mehr mit Bränden zu tun, die eigentlich aus Kleinbränden, zum Beispiel aus Akkus oder Griller entstehen, und über den Vollwärmeschutz eines Hauses oder auch über das Carport auf den Dachstuhl eines Gebäudes übergreifen und somit zum Vollbrand werden",
weiß Michael Schlaffer, Feuerwehrkommandant-Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Spratzern. Daher sollte man immer genug Abstand zu Hausfassaden bzw. Gebäuden lassen. Außerdem ist es wichtig, den Griller so aufzustellen, dass dieser nicht umkippen kann und nicht in der Nähe von leicht entflammbaren Dingen steht. Was ebenfalls empfohlen wird: Lieber mit Alternativen wie einer Brennpaste den Griller anheizen statt mit flüssigen Anzündhilfen.
Richtiges Löschen
Für den Fall, dass es doch einmal zu einem Brand durch den Griller kommt, ist es ratsam, einen Feuerlöscher bzw. einen Kübel Wasser bereitzustellen. „Wenn schon kein Feuerlöscher, dann eine Löschdecke“, ergänzt Grill-Profi Richard Fohringer von "Fireland Foods".
Richtiges Verhalten
Auch Profis tun sich mal weh. „Da habe ich vergessen, dass ich keinen Grillhandschuh anhatte und den Grillrost angegriffen“, erzählt Fohringer. Es sei ratsam, darauf zu achten, Grillhandschuhe zu tragen, empfehlenswert sei auch ein festes Schuhwerk, falls Grillkohle auf den Boden fällt. Bei einer Verletzung sollte schnell reagiert werden, wie Corinna Glück vom Roten Kreuz St. Pölten weiß: „Es gibt drei verschiedene Verbrennungsgrade. Von einer Rötung über Blasenbildung bis hin zu Zerstörung der gesamten Haut spürt man unterschiedlichen Schmerz. Verbrennungen daher sofort und ausgiebig mit Wasser spülen und bei großflächigen Verbrennungen den Notruf wählen. Die Wunde mit einem lockeren, sterilen Verband versorgen, am besten beschichtet mit einer Wundauflage, um die Wunde sauber zu halten.“ Bei Fieber, Übelkeit oder Erbrechen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Um die Grillsaison also in vollen Zügen genießen zu können, sollte man diese Tipps beachten.
Erste Hilfe bei Verbrennungen
Die Grillsaison geht los. Aber was tun, wenn man sich beim Grillen verbrennt? Das weiß Corinna Glück vom Roten Kreuz St. Pölten:
"Verbrennungen sollte man sofort mit Wasser spülen, bei großflächigen Verbrennungen den Notruf wählen."
Die Wunde dann mit einem lockeren, sterilen Verband versorgen, am besten mit einer beschichteten Wundauflage. "Wichtig ist, die Wunde sauber zu halten."
Es gibt verschiedene Verbrennungsgrade:
1. Rötung, Schwellung, Schmerzen
2. Blasenbildung, Schmerzen
3. Zerstörung der gesamten Haut. Generell gilt: Bei Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Fieber, Unwohlsein und großen Blasen einen Arzt aufsuchen.
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