St. Pölten: Grüner Neubau bringt Farbe in den Schulalltag
Die Erweiterung und Sanierung des Bundesschulzentrums St. Pölten ist nach vierjähriger Bauzeit fertiggestellt. Insgesamt wurden rund 62 Millionen Euro in das Projekt investiert.
ST. PÖLTEN (red). Nach rund vier Jahren Bauzeit hat die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) eines ihrer größten Sanierungs- und Erweiterungsprojekte im Schulbereich seit Bestehen fertiggestellt. Das Bundesschulzentrum St. Pölten, geplant von YF Architekten, umfasst jetzt insgesamt rund 50.000 Quadratmeter, bestehend aus einem rund 16.000 Quadratmeter großen Neubau inklusive neuer Turnhalle und sanierten Bestandsgebäuden mit rund 34.000 Quadratmetern. "Insgesamt hat die BIG rund 62 Millionen Euro in das Projekt investiert", so BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner.
Freundliches Ambiente und motivierende Arbeitsumgebung
"Wir haben jetzt eine Schule, die ein helles freundliches Ambiente bietet, bei der es Freude macht hineinzugehen und die auch durch das Gebäude ein markantes Zeichen für die allseits geschätzte Bildung an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen setzt", sagt Günter Schraik, Direktor der BHAK/BHAS.
"Wir sehen uns als Kompetenzzentrum für die Vermittlung technischer Qualifikationen, unser Markenzeichen ist der Praxisbezug der Bildungsangebote. Eine motivierende Lern- und Arbeitsumgebung für unsere Studierenden ist dabei von großer Bedeutung", so Johann Wiedlack, Direktor der HTBLuVA.
Der Neubau mit der auffälligen grünen Fassade verbindet die bestehenden Gebäude von HTBLuVA und BHAK miteinander. Dafür mussten zuvor Teile des Bestandes wie die alte Mensa, ein Teil der alten BHAK sowie die ehemaligen Festsäle abgebrochen werden.
Innovation im Eingangsbereich
Neben einer automatischen Lüftungsanlage, neuem Brandschutzkonzept und thermisch sanierten Turnsälen birgt der bepflanzte Hof im Eingangsbereich eine besondere Innovation: Im Erdboden ermöglicht ein von der Universität für Bodenkultur Wien entwickeltes Substrat, dass selbst große Regenwassermengen lange gespeichert werden. So sind nicht nur die Pflanzen versorgt, auch das Kanalsystem wird nicht belastet. Zudem wirkt sich diese Bepflanzungsart positiv auf das Mikroklima aus. Denn vor Ort ist die Luftfeuchtigkeit höher und die Temperatur in Hitzeperioden niedriger. Die Kosten für die Bewässerungen der Außenanlagen fallen geringer aus.
Zahlen, Daten, Fakten zur Sanierung und Erweiterung:
• Baubeginn im Mai 2011
• Fertigstellung im Dezember 2015
• Nettoraumfläche Neubau inkl. Turnhalle Neubau rd. 16.000 m²
• Nettoraumfläche Sanierung rd. 34.000 m²
• Neue Bodenbeläge für die Bestandsgebäude rd. 9.700 m²
• Verlegte Kabel und Leitung in Neubau und Sanierung rd. 560 Kilometer
• Neue Leuchten gesamt rd. 12.500 Stück
• Schalung Neubau rd. 40.300 m²
• Bewehrungsstahl Neubau rd. 1.300 Tonnen
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.