St. Pöltens Handballerinnen steigen auf

Union St. Pölten Frauen | Foto: Dalibar Nedelijkovic
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In der 20. von 22 Runden im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA verteidigte Ferlach mit einem 30:27 bei den MGA Fivers den zweiten Platz. Neben BT Füchse und Tulln sichert sich roomz JAGS WV mit 24:23-Sieg im Kellerduell gegen Dornbirn vorzeitig den Klassenerhalt. Die Damen aus St. Pölten stehen als Aufsteiger ins Handball-Oberhaus fest.

REGION / ST. PÖLTEN (pa). Im Schlagerspiel der 20. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA liefen die MGA Fivers gegen den SC witasek Ferlach in der Startphase einem Rückstand von bis zu drei Toren nach. Kurz vor der Halbzeit holten sich die Wienerinnen durch einen Siebenmeter von Naomi Breit die Führung zum 13:12 zurück. Postwendend drehten die Gäste aus Kärnten den Spieß wieder um, legte vier Tore vor und gaben die Führung bis zur Schlusssirene nicht mehr ab. Mit dem 30:27 (15:13)-Auswärtssieg revanchierte sich Ferlach für die 28:31-Heimniederlage im Herbst. Mit je sieben Treffern waren Naomi Breit bzw. Anna Kavalar die erfolgreichsten Werferinnen. Die Kärntnerinnen verteidigten damit Platz zwei, die MGA Fivers bleiben vierter.

„Ferlach hat verdient gewonnen. Wir haben es nicht geschafft, uns im Kampf um Platz drei eine bessere Ausgangslage zu schaffen. Jetzt müssen wir es im direkten Duell mit Atzgersdorf richten“,

so MGA Fivers-Coach Arnes Cebic.

Beim sechstplatzierten HC Sparkasse BW Feldkirch sorgte der Tabellendritte 7DROPS WAT Atzgersdorf rasch für klare Verhältnisse. Die Wienerinnen legten in der ersten Halbzeit bereits sieben Treffer vor. Nach dem Seitenwechsel dreht Atzgersdorf weiter mächtig auf, feierte einen 32:18 (17:10)-Kantersieg in der Feldkircher Reichenfeldhalle. Mit dem gleichen Ergebnis trennten sich die beiden Teams bereits im Herbst in Wien. Madlen Todorova traf sieben Mal für Feldkirch. Beste Atzgersdorf-Werferinnen mit je fünf Treffern waren Djellza Hetemaj und Krisztina Nagy (ehem. Barany).

„Atzgersdorf war die klar bessere Mannschaft, die immer wieder zu schnellen Kontertoren kam“,

analysierte Feldkirch-Spielerin Madlen Todorova.

Der ungeschlagene Tabellenführer Hypo Niederösterreich gab sich im ORF Sport+ und LAOLA1-Livespiel gegen BT Füchse Style your Smile keine Blöße. Coach Ferenc Kovacs schonte seine Nationalspielerinnen Petra Blazek, Johanna Schindler, Nina Neidhart und Claudia Wess. Verletzungsbedingt fehlten bei den Obersteirerinnen Jana Novakovic,

#26 Lina Kovacs roomz JAGS WV | Foto: Selina Meier

Leonie Rinner und Eva Zikeli. Der Tabellenführer aus der Südstadt kam immer wieder mit schnellen Gegenstößen zum Torerfolg und lag Mitte der ersten Halbzeit mit 9:3 vorne. Auch nach dem Seitenwechsel (14:4) hielten Nora Leitner und Johanna Failmayer – mit je sechs Treffern die besten Werferinnen – das Tempo im Hypo-Spiel hoch und landeten einen souveränen 27:15-Heimsieg. Der Tabellenachte aus Bruck und Trofaiach darf trotzdem durchatmen, der Klassenerhalt ist jetzt fix.

#94 Jovana Stojanovic Hypo Niederösterreich | Foto: Alex Wipf
  • #94 Jovana Stojanovic Hypo Niederösterreich
  • Foto: Alex Wipf
  • hochgeladen von Franziska Stritzl

„Im Angriff haben wir heute einige Fehler zu viel gemacht. Aber jetzt fokussieren wir uns auf das ÖHB Cupfinale am nächsten Samstag gegen Atzgersdorf“,

so Hypo Niederösterreich-Cheftrainer Ferenc Kovacs. Füchse-Spielerin Lara Selmeister:

„Wir haben Verbesserungspotenzial in Angriff und Abwehr. In der ersten Halbzeit waren von 22 Würfen nur vier im Tor.“

Das Kellerduell roomz JAGS WV gegen SSV Dornbirn Schoren war von Anpfiff an hart umkämpft. In den ersten zehn Minuten legten die Gastgeberinnen in der Anemonenseehalle Wr. Neustadt drei Tore vor. Dann übernahm Dornbirn mit vier Treffern in Serie das Kommando (7:9/23. Minute). Nach dem Seitenwechsel (10:10) ging das Duell auf Augenhöhe weiter. Mitte der zweiten Halbzeit verschaffte sich roomz JAGS WV wieder Vorteile, führte 21:18. Im Herzschlagfinale gelang den Dornbirnerinnen zwar mehrmals der Anschlusstreffer. Am Ende hatte das Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Vöslau, bei dem Melanie Krautwaschl zehn Mal einnetzte, knapp mit 24:23 die Nase vorne.

Die Gastgeberinnen rückten damit auf den neunten Platz vor. Schlusslicht Dornbirn hat jetzt zwei Spiele vor Schluss drei Punkte Rückstand auf den Vorletzten aus Korneuburg, der am Sonntag im Derby in Stockerau ran muss.

„Wir sind überglücklich, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben. Jetzt können wir für die kommende Saison planen. Dornbirn hat stark gekämpft. Wir waren in der Abwehr stärker, haben in der nervenaufreibenden Partie nur wenige Tore aus dem Rückraum zugelassen“,

so Wr. Neustadt-Obmann Stephen Gibson.

Der UHC Gartenstadt Tulln erwischte im LAOLA1-Livespiel gegen HIB Handball Graz einen schlechten Start, lag nach acht Minuten 1:6 hinten und Coach Patrick Salfinger zückte früh die grüne Karte. Mit Erfolg: Raphaela Kugler brachte Tulln in der 20. Minute erstmals mit 10:9 in Führung. Nach dem Seitenwechsel (14:13) gelang Graz drei Treffer in Serie. Angeführt von Hannah Ginsthofer und Petra Nagy, die je sechs Tore warfen, eroberten die Gartenstädterinnen die Führung zurück und gaben sich nicht mehr ab. Mit dem 28:24-Heimsieg schaffte Aufsteiger Tulln vorzeitig den Klassenerhalt und darf für die kommende Saison in der WHA MEISTERLIGA planen. Für die siebtplatzierten Steirerinnen traf Katarina Mrazovic sieben Mal.

„Es war eine unglaubliche Partie. Wir sind ganz schlecht in die Partie gestartet. Ich musste früh ein Timeout nehmen und die Torfrau wechseln. Plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft und es ist gelaufen“,

freute sich Tulln-Coach Patrick Salfinger über den Ligaerhalt.

Zum Abschluss der 20. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA stehen sich im Niederösterreich-Derby am Sonntag um 18 Uhr der fünftplatzierte UHC Müllner Bau Stockerau und der Tabellenvorletzten Union heinekingmedia Korneuburg gegenüber. Die Truppe von Stockerau-Cheftrainer Moshe Halperin kann in Bestbesetzung antreten:

„Wir haben noch zwei wichtige Aufgaben vor uns. Erstens unser Selbstvertrauen zurückzugewinnen und zweitens den fünften Platz zu sichern. Zwei von drei Gegner kämpfen noch um den Klassenerhalt. Diese Punkte werden nicht einfach zu gewinnen sein.“

In der Hinrunde setzte sich Stockerau auswärts im nur gut 15 Kilometer entfernten Korneuburg klar mit 36:29 durch. Mit einem Punktezuwachs können sich die Gäste aus Korneuburg bereits den Klassenerhalt sichern.

Zwei Runden vor Schluss im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA führt Titelverteidiger Hypo Niederösterreich mit dem Maximum von 40 Punkten die Tabelle vor SC witasek Ferlach (33), 7DROPS WAT Atzgersdorf (32) und den MGA Fivers (30) an. Diese vier Teams haben das Halbfinal-Ticket schon länger in der Tasche.

St. Pölten vorzeitig Meister in der WHA CHALLENGE

Im Meister Play-off der WHA CHALLENGE verwertete Tabellenführer Union St. Pölten Frauen in der vierten von sechs Runden bei Verfolger DHC WAT Fünfhaus bereits den ersten Matchball zum Meistertitel. Die Niederösterreicherinnen gewannen die hart umkämpfte Partie in Wien mit 31:28 (12:13) und stehen somit vorzeitig als Aufsteiger in die WHA MEISTERLIGA fest. Mit acht Toren war Mateja Urch beste St. Pölten-Werferin. ZumGlück Perchtoldsdorf Devils fertigte UHC Eggenburg in einer weiteren Partie im Meister Play-off mit 42:28 (23:9) ab. Mit zehn Treffern war Laura Mara die beste Werferin. Tabelle: St. Pölten (19), Perchtoldsdorf (14), Fünfhaus (13), Eggenburg (10).

Union St. Pölten Frauen | Foto: Dalibar Nedelijkovic

In der vierten Abstiegsrunde bezwang der UHC Graz Tabellenführer SK Keplinger-Traun mit 30:25 (16:12). Damit verpassten die Oberösterreicherin die Chance, vorzeitig den Ligaerhalt sicherzustellen. GKL Krems-Langenlois und UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn trennten sich 28:39 (14:20). Tabelle: Traun (10), Hollabrunn (9), Graz (8), Krems-Langenlois (7).

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