Kinder des Krieges

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Informations- und Diskussionsabend in Pyhra bei St. Pölten - Es ist nun über ein Jahr her, dass die „Flüchtlingshilfe Pyhra“ gegründet wurde, ein Zusammenschluss von Pfarre, Caritas, Rotem Kreuz und engagierten Bürgerinnen und Bürgern der Marktgemeinde Pyhra. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einigen Familien, die aus dem Nahen Osten vor Krieg und Terror geflohen sind, Zuflucht zu geben. Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir um Spenden gebeten, geeignete Wohnungen gesucht, beim Einrichten geholfen, Fahrtendienste übernommen, Deutsch unterrichtet, vielfältige Unterstützung bei der Integration gewährt. Dank der Marktgemeinde Pyhra konnte sogar Herrn Sultani eine gemeinnützige Arbeit vermittelt werden. Es war und ist unser bescheidener Beitrag, die Flüchtlingswelle 2015/16 zu bewältigen.
Angst vor Terror und kein Frieden in Sicht
Während Europa aus (der berechtigten) Angst vor dem Terror seine Grenzen schließt und über Aufnahmequoten von Flüchtlingen streitet, geht der Krieg im Nahen Osten unvermindert weiter. Familien, Kinder sind unsäglichem Leid ausgesetzt. Städte werden in Schutt und Asche gelegt und manchmal scheint nicht einmal ein Fünkchen Hoffnung auf Frieden zu bestehen. - Ein Friede, der die Grundlage für einen Neuanfang vor Ort wäre.
Wurde die Tragweite der Auseinandersetzungen im Nahen Osten für die ganze Welt unterschätzt? Hat es die EU verabsäumt viel früher in die Auseinandersetzungen einzugreifen? Welche Chancen bestehen jetzt überhaupt für eine Beendigung des Konflikts? Welche Zukunft kann es für die Kriegsgeneration dort geben? Wie kann jenen Menschen in ihrer bitteren Not geholfen werden? - Diese Fragen beschäftigen viele.
Hilfsprojekt im Libanon - Workshops in Landwirtschaftlicher Fachschule
Deshalb haben wir von der Flüchtlingshilfe Pyhra den Besuch einer Projektpartnerin der Caritas der Diözese St. Pölten zum Anlass genommen, am 1. Februar 2017 zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung in die Kyrnberghalle einzuladen.
Maria Ghiye ist Leiterin eines Kinderheimes im Libanon, wo man auch für syrische Kriegswaisen sorgt. Sie ist einige Tage in Österreich und präsentiert ihr Projekt an Schulen. Auch die Landwirtschaftliche Fachschule
Pyhra nimmt diesen Workshop der „Young Caritas“ im Rahmen von politischer Bildung und Religionsunterricht am 1. Februar mit zwei Klassen in Anspruch.
Hochkarätige Experten bei Abendveranstaltung
Bei der Informations- und Diskussionsveranstaltung am Abend wird nicht nur der neue Caritasdirektor der Diözese St. Pölten, Hannes Ziselsberger, weitere Hilfsaktionen und die Strategie der Caritas im Nahen Osten erläutern. Durch die Teilnahme der leitenden Redakteurin des Standard, Gudrun Harrer, und dem stellvertretenden Ressortleiter Außenpolitik der Presse, Wieland Schneider, wird die Veranstaltung um die politische Dimension erweitert.
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