Staatsmeisterschaft
Red Stag Rallye startet am Samstag, 19. Juni 2021

Liebhaber des Motorsports konnten den Re-Start kaum noch erwarten.  | Foto: Harald Illmer
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  • Liebhaber des Motorsports konnten den Re-Start kaum noch erwarten.
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Die Red Stag Rallye Extreme markiert diese Woche Samstag den sehnsüchtig erwarteten Re-Start der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft. Die Leistungsdichte der genannten Fahrzeuge ist dabei unglaublich hoch.

NÖ/Ö (red.) Das alpine Gelände rund um Rohr im Gebirge ist in wenigen Tagen der Schauplatz wilder Drifts, weiter Sprünge und meterhoher Staubfahnen. Die trockenen Schotter- und Waldwege werden von 34 Piloten und ihren Beifahrern unter die Räder genommen. Dabei sind 12 Fahrzeuge der höchsten Kategorie RC2, die schnellsten in Österreich zugelassenen Rallyeboliden, genannt. Liegt die Zahl der Gesamtstarter im absoluten Schnitt der ehemaligen Schneebergland-Rallye (was angesichts der wirtschaftlich schwierigen Lage beachtlich ist), ist ein Anteil von mehr als einem Drittel potentieller Sieganwärter wohl einmalig. 
Mehr Beiträge zum Thema findest du im Channel - www.meinbezirk.at/redstagrallye

Zum Start

All diese automobilen Leckerbissen versuchen am 19. Juni die extrem fordernden Strecken der Red Stag Rallye Extreme zu bewältigen.
Der Start zur ersten Sonderprüfung „Tiefental - Kalte Kuchl“ erfolgt um 07:30 Uhr, der Zieleinlauf in Rohr im Gebirge ist für 19:10 Uhr geplant.
Näheres zum Ablauf findest du hier!

Das Starterfeld

Hermann Neubauer
Der Lungauer ist amtierender Staatsmeister und Siegertipp Nummer eins von vielen Fans. Über die Corona-Zeit hat er sich mit Beifahrer Bernhard Ettel mit vielen Tests und Starts bei ausländischen Motorsport-Veranstaltungen fit halten können. Mit dem Sieg bei der Red Stag Rallye Extreme könnte er sich abseits der erneuten Führung in der Rallye Staatsmeisterschaft ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk holen: Er feiert am 23. Juni seinen 33er. Bei der Red Stag Rallye Extreme vertraut die Startnummer eins auf das gewohnte Material, einen Ford Fiesta aus dem Hause ZM Racing.
Simon Wagner
Als rund fünf Jahre jüngerer Herausforderer (28) und „Underdog“ des mehrmaligen Staatsmeisters fühlt sich der talentierte Mauthausener sehr wohl, ist er doch im eigenen Hause gegenüber Bruder Julian (Jahrgang 1995, ebenfalls Rallyepilot, bei der Red Stag Rallye leider nicht am Start) schon der alte Hase. Fahrerisch, wie auch technisch ist ihm gemeinsam mit Copilot Gerald Winter der Sieg jedenfalls zuzutrauen. Er hat heuer bei der Rally Velenje bereits ein Top-Ten-Resultat zu Buche stehen.
Kris Rosenberger
Den Geheimtipp auf ein Spitzenresultat liefert für Rallye-Connaisseure der Alt-Staatsmeister Kris Rosenberger. Er hat sich über die Corona-Zeit in Mallorca fahrerisch fit gehalten und saß praktisch durchgehend in verschiedenen Boliden: Ein Total-Crash mit anschließendem Wiederaufbau traf den Porsche 911 SC, der in Österreich bereits historischer Titelträger ist, Top-Resultate im Gesamtklassement lieferte auf der Baleareninsel aber ein Mini „John Cooper Works“ WRC: Drei Klassensiege, ein erster und ein dritter Gesamtrang sind dieses Jahr bereits eingefahren. Die Red Stag Rallye Extreme bestreitet der Wahl-Steirer mit Beifahrerlegende Sigi Schwarz, mit dem er auch seinen Staatsmeistertitel 1997 einfuhr auf einem Škoda Fabia.

Als Abschluss wartet noch eine Königssonderprüfung auf Fahrer & Beifahrer.  | Foto: Harald Illmer
  • Als Abschluss wartet noch eine Königssonderprüfung auf Fahrer & Beifahrer.
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Weiters finden sich in der Startliste klingende Namen wie das Duo Keferböck/Minor: Die international gefragte Beifahrerin Ilka Minor wird auch bei der Red Stag Rallye Extreme wieder für den Oberösterreicher Johannes Keferböck aus dem Gebetbuch lesen. Seit 2018 markentreu auf Škoda Fabia unterwegs ist für die beiden ein Platz auf dem Podium das erklärte Ziel.

Mit den gleichen Ansprüchen geht jedoch Gerald Rigler, seines Zeichens wohl der erfahrenste aktive Mühlviertler Rallyepilot mit Pirmin Winklhofer als neue Fahrer-Beifahrer-Kombination in den Bewerb. Sein Ford Fiesta steht dem Modell des Staatsmeister in nichts nach.

Philipp Kreisel
Mitgründer von Kreisel Electric wird überraschenderweise keinen - laut Medienberichten - startbereiten elektrisch betriebenen Škoda Fabia mitbringen, sondern das bewährt starke Benzin-Modell aus dem Hause BRR. Scheinbar ist die Elektromobilität in der Rallye-Branche doch (noch?) nicht die Zukunftsperspektive, als die sie sich zu vermarkten versucht.

Sowohl Raimund Baumschlager, als auch Manfred Stohl, die laut eigener Aussage fertige strombetriebene Rallyeautos bauten, verwalten und verwahren sahen sich nicht im Stande, das fordernde Gelände der Red Stag Rallye Extreme dem neuen Material zuzumuten.

Enrico Windisch & Kurt Huber

Die höchste Klasse wird weiters vom amtierenden 2WD-Staatsmeister Enrico Windisch und Beifahrer Kurt Huber mit einem neuen Audi A1 aufgemischt. Fehlende Erfahrungswerte machen eine Einschätzung schwierig, der Staatsmeistertitel garantiert allerdings höchste Kompetenz am Volant.
Außerdem mit einer vierradgetriebenen Top-Motorisierung sind Michael Lengauer mit Andreas Thauerböck aus Oberösterreich sowie Jeffrey Wiesner und Marcel Eichenauer aus Deutschland unterwegs: Beide Teams bewegen einen Subaru Impreza STI - eventuell mit leicht besseren Karten für den Schotter-Crack Jeffrey Wiesner, obwohl beide noch keine Starts im Schneebergland vorweisen können.

Zellhofer/Ettel

Christoph Zellhofer startet mit Beifahrerin Christina Ettel zum ersten Mal auf einem Spitzenboliden, dem Suzuki Swift ZMX aus der Werkstätte seines Vaters Max (ZM Racing) bei der Red Stag Rallye Extreme, Erfahrung bringt er aber von der Schneebergland Rallye im Suzuki Swift S1600 2WD mit. Der Bolide von Organisator und Hausherr Gerwald Grössing wird ebenfalls von ZM Racing betreut, allerdings stehen seine Erwartungen ans Resultat nicht im Vordergrund:

„Ich habe mit Fred Winklhofer einen altbekannten Beifahrer wiedergewonnen, bin mir aber ob meiner mehrjährigen Rallyepause bewusst, nicht mit der Spitze mithalten zu können. Erwartungsgemäß wird mich die junge Garde verblasen. Mal schauen, wie schnell ich denen noch hinterherkomme.“

Robert Zitta (Subaru WRX STI), Bernhard Stitz, Peter Eibisberger und Max Peter Escher (alle Ford Fiesta) komplettieren das Feld im Kampf um den Gesamtsieg.

Der Zieleinlauf ist dann um 19:10 Uhr geplant.  | Foto: Harald Illmer
  • Der Zieleinlauf ist dann um 19:10 Uhr geplant.
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Dagegen ist die Klasse RC4, die 2WD-Staatsmeisterschaftsanwärter fast beschaulich: Michael Kogler (Citroën DS3 R3T) kämpft gegen die Brüder Roland und Lukas Stengg (beide auf Opel Adam) sowie Martin Rossgatterer (wechselt vom Beifahrer- auf den Fahrersitz eines Ford Fiesta) und Daniel Mayer, Sohn der Rallyecross-Legende Walter Mayer (Peugeot 208). Fabian Zeiringer setzt ebenso auf einen zweiradgetriebenen Peugeot 208, Florian Lindl wird den liebenswerten „Frontkratzer“ Citroën C2 an den Start bringen.

Neben der 2WD und 4WD-Spitze wird Markus Stockinger gemeinsam mit Johann Rainer Moser einen Mazda GTR nach Rohr im Gebirge bringen, Alexander Strobl mit Tina Annemüller einen Ford Escort WRC, Horst Stürmer einen Audi Quattro Coupé, Stefan Müller und Rudolf Leitner je einen Ford Fiesta Prototyp, Gerhard Hajszan und Christian Windischberger je einen Subaru Impreza WRX STI, Richard Knapp einen Mitsubishi Lance Evo III, Christian Schandera einen Opel Astra, Raphael Dirnberger einen Ford Fiesta und Peter Schöller einen Ford Escort RS2000.

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