Hitzewelle bringt vermehrt Autopannen mit sich
Der ÖAMTC ist aufgrund der vorherrschenden Temperaturen im Dauereinsatz. Im Juli gab es in NÖ täglich durchschnittlich bis zu 370 Pannenhilfen und 100 Abschleppungen.
ST. PÖLTEN (pa). Ganz Europa hat aktuell mit extremer Hitze zu kämpfen – und auch in Österreich stiegen die Temperaturen in den vergangenen Tagen auf weit über 30 Grad. Die Hitzewelle fällt genau mit der Hauptreisezeit zusammen. Das spüren natürlich auch die Pannenfahrer, die seit Anfang Juli österreichweit rund 60.100 Pannenhilfen und 23.600 Abschleppungen zu absolvieren hatten. „Allein in Niederösterreich rückten die gelben Engel im Monat Juli zu 11.500 Pannen-Einsätzen aus und 3.100 Mal kam der Abschleppdienst zum Einsatz, weil die Panne aufgrund eines größeren, technischen Gebrechens an Ort und Stelle nicht behoben werden konnte“, berichtet Johannes Reisinger, ÖAMTC-Stützpunktleiter der Dienststelle St. Pölten. „Auch im Raum St. Pölten sind unsere Kollegen im Dauereinsatz. Waren es im Juni noch rund 1.050 Pannen-Einsätze und Abschleppungen, rückten sie im Juli zu insgesamt 1.200 Pannenhilfen auf der Straße aus.“
Ursachen
Es gibt typische Pannenursachen bei Hitze: Hohe Temperaturen in Kombination mit Stop-and-go-Verkehr lassen beispielsweise häufig das Kühlsystem streiken. Probleme mit der Elektronik sind ebenfalls häufig. "Und, um mit einem Mythos aufzuräumen: Die Batterie ist nicht nur im Winter der stärkste Einsatzgrund, auch im Sommer entfällt gut ein Drittel der Pannenhilfen darauf", erklärt der ÖAMTC-Stützpunktleiter. "Autobatterien werden bei Hitze genauso instabil wie bei Kälte." Im schlimmsten Fall muss die Batterie sogar getauscht werden, daher haben die Pannenfahrer des Mobilitätsclubs auch im Sommer Ersatzbatterien in ihrem Einsatzfahrzeug.
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