Pastoralmesse von Karl Kempter am Christtag

Der Stadtpfarrkirchenchor St. Nikolaus zu Straßburg singt am Christtag 25.12.2013 um 09:30 Uhr die "berühmte Pastoralmesse" in G von Karl Kempter Op.24 und von Josef Schnabl "Transeamus usque Bethlehem"

Ausführende:
Sopran Elfriede Pöcher
Alt Damaris Schwarzfurtner
Tenor Karl Pöcher
Bass Florian Ferstner
Orgel Anita Jurth

Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus zu Straßburg
Gesamtleitung Karl Pöcher

Karl Kempter (1819-1871),
entstammt einem alten Limbacher Geschlecht, das seit dem 17. Jahrhundert in Limbach urkundlich erwähnt wird. Karl wurde am 17. Januar 1819 als siebtes und jüngstes Kind der Schullehrerseheleute Mathias und Kreszentia Kempter im Haus Nr. 1, dem Landschulhaus in Limbach, geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf.
Von Michael Keller erhielt Karl Kempter auch die für sein späteres musikalisches Wirken richtungsweisenden Impulse. Er wurde in Gesang, Klavier- und Orgelspiel sowie in Komposition ausgebildet. Kempter studierte den Generalbass nach Albrechtsberger und den Contrapunkt nach Reicha. Seine Klavierschulung folgte den von Hummel dargelegten Richtlinien. Innerhalb seiner Fachausbildung widmete sich Karl Kempter mit Hingabe der Kirchenmusik.

Am 1. November 1839 holte Michael Keller, der einen Monat zuvor zum Domkapellmeister zu Augsburg ernannt worden war, seinen Meisterschüler an den Dom als Domorganist nach. Dieses Amt sollte Karl Kempter mit großem Eifer und Einsatz 25 Jahre lang inne haben. Nun fing der Zwanzigjährige auch zu komponieren an.
1841 heiratete Karl Kempter in Augsburg Josefa von Cobres, die Tochter eines pensionierten österreichischen k.u.k. Offiziers. Mit ihr hatte er drei Kinder: Karl, Emma und Charlotte.
Neben seinem Organistendienst erteilte Kempter sowohl privat als auch am Augsburger St. Stephanstift Musikunterricht.
Von 1843 bis 1867 war er Mitglied der seit 1843 bestehenden und von Johann Rösle gegründeten Augsburger Liedertafel. Dort sang er im II. Tenor mit. Für die Liedertafel hat Karl Kempter Kompositionen geschrieben, unter anderem einen Huldigungschor an Felix Mendelssohn Bartholdy. Kempter komponierte Messen, Gradualien, Oratorien (Johannes der Täufer, Maria, Die Hirten von Bethlehem, Die Offenbarung) und gab ein Kirchengesangsbuch heraus. Vor allem der Volksgesang, insbesondere beim Gottesdienst, war Mittelpunkt seines Schaffens: Musizierbarkeit mit den den Landchören verfügbaren Mitteln und für die ihnen eigene Mentalität lag ihm am Herzen. Viele Kompositionen, wie etwa der Hymnus „Adoro te“ und die so genannte „Kleine Pastoralmesse“, konnten, den Weg zu den Kirchenchören überall im Land finden. Mit 31 Jahren vollendete er sein bekanntestes Werk, die große Pastoralmesse in G-Dur op. 24. Die Uraufführung erfolgte im Jahre 1851 im Hohen Dom zu Augsburg.
Kempter Augsburg verließ Augsburg kaum, aber unterhielt Kontakte nach Kremsmünster/Österreich, zum Chorherrnstift St. Florian, zum Kloster Einsiedeln/Schweiz, nach Prag und Budapest.
Seit 1. März 1865, nach dem Tode seines Lehrers und Freundes Michael Keller, bekleidete Karl Kempter - zum Domkapellmeister ernannt - das höchste Amt im kirchenmusikalischen Bereich Augsburgs; Papst Pius IX. berief ihn sogar zum Ehrenmitglied des römischen kirchenmusikalischen Zirkels der Academica Caecilia.
Kempters letzte Jahre waren geprägt von einem Nervenleiden und einer Lähmung infolge eines Schlaganfalls, der ihn 46-jährig während einer Unterrichtsstunde im Institut St. Stephan ereilt hatte. Vereinsamt, körperlich und seelisch ausgezehrt starb Kempter am 12. März 1871 in seiner letzten Wohnung, dem heutigen Stephansplatz 9. Er wurde auf dem Augsburger Hermanfriedhof beigesetzt.

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