Politik
Genügend Wahlbeisitzer in den St. Veiter Städten
Kärntenweiter Mangel an Wahlbeisitzern spiegelt sich im Bezirk St. Veit nicht wider. In den vier Bezirksstädten gibt es für die kommende Nationalratswahl am 29. September genügend Beisitzer.
BEZIRK ST. VEIT (stp). Der Wahlkarten-Prozess nach der letzten Bundespräsidenten-Wahl hat in vielen Gemeinden dafür gesorgt, dass sich immer weniger Leute melden, Wahlbeisitzer zu sein. In den vier Bezirksstädten St. Veit, Althofen, Friesach und Straßburg gibt es jedoch keine Engpässe - überall gibt es genügend Beisitzer für die anstehende Nationalratswahl am 29. September. In der Herzogstadt sind dies rund 160, inklusive je zwei Wahlleiter pro Sprengel.
Kein Mangel in der Herzogstadt
"Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir keine personellen Engpässe kennen", bestätigt Andreas Reisenbauer, Pressesprecher der Stadt St. Veit. "Bis dato gab es bei uns keine Probleme. Das ist für mich als Bürgermeister natürlich sehr erfreulich", schildert auch Bgm. Josef Kronlechner eine positive Situation in Friesach, wo es insgesamt 34 Wahlbeisitzer gibt. Auch in den sieben Althofner Wahllokalen sind alle Beisitzer gemeldet. "Ich halte das für selbstverständlich, dass man auch als Wahlbeisitzer zur Verfügung stellt", betont der Straßburger Bürgermeister Franz Pirolt.
Tätigkeit zu unattraktiv für manche?
Warum mögliche Engpässe zustande kommen, kann nur vermutet werden. Dass die Tätigkeit als Wahlbeisitzer zu unattraktiv sei, ist für die politischen Vertreter der St. Veiter Städte jedoch kein Grund. "Ich bin überzeugt, dass die Ereignisse rund um die letzte Bundespräsidenten-Wahl nicht unbedingt dazu beigetragen haben, Menschen für diese wichtige Tätigkeit zu gewinnen", sagt etwa der St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock. Für ihn sei auch die Zusammenarbeit von Wahlleiter, Schreiber und Beisitzer wichtig für die korrekte Durchführung der Wahlgänge.
Auch die entsprechende Entlohnung spiele für ihn in Sache Attraktivität der Tätigkeit als Wahlbeisitzer eine Rolle. In St. Veit erhalten die Beisitzer etwa zehn Euro in der Stunde. In Althofen, Friesach und Straßburg gibt es jeweils ein Mittagessen.
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Zur Sache: Als Wahlbeisitzer werden Personen bezeichnet, die z.B. am Ablauf einer Wahl und an der Stimmenauszählung mitwirken. Sie sind Mitglieder der Wahlbehörden und werden von den Parteien, die sich zur Wahl stellen (wahlwerbende Parteien), nominiert.
Wie viele Personen aus jeder Partei kommen, hängt vom Ergebnis bei der letzten Wahl im Bereich der jeweiligen Wahlbehörde ab. So sind z.B. für Gemeindewahlbehörden bei Nationalratswahlen insgesamt neun Beisitzerinnen/neun Beisitzer (neben der Bürgermeisterin/dem Bürgermeister oder deren/dessen Vertreterin/Vertreter) vorgesehen.
Wahlbeisitzerinnen/Wahlbeisitzer müssen selbst wahlberechtigt sein. Sie üben ein öffentliches Ehrenamt aus.
Mehr zur bevorstehenden Nationalratswahl hier!
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