Positiv getestet
Stefan Weitensfelder: "Es gibt jetzt Wichtigeres als Fußball!"

Kraig-Trainer Stefan Weitensfelder in Heim-Quarantäne | Foto: Privat
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Stefan Weitensfelder, Trainer des SV Kraig, wurde letzte Woche positiv auf das Corona-Virus getestet. Wie er die Diskussion rund um die Annullierung der Fußball-Meisterschaften erlebt? Sein Appell ist klar: "Es gibt Wichtigeres!"

KRAIG (stp). Wie erlebt der Kärntner-Liga-Club SV Kraig die Diskussion rund um die mögliche Annullierung der Amateur-Meisterschaften? Als Abstiegskandidat könnten die Kraiger nächste Saison noch einmal von vorne beginnen und die letzte Saison hinter sich lassen. Darüber wollten wir mit Kraig-Trainer Stefan Weitensfelder per Telefoninterview sprechen.

Mit folgender Reaktion war allerdings nicht zu rechnen: "Das interessiert mich ehrlich gesagt gar nicht. Das ist mir vollkommen egal. Ich bin nämlich selbst positiv auf Corona getestet worden." Eine Antwort, welche die Sichtweise auf die derzeit"wichtige" Diskussion im Fußball-Amateurbereich rund um Auf- und Absteiger schlagartig verändert.

"Es zieht dir die Füße weg"

"Alle Funktionäre und Vereine sollten sich einmal fragen, was im Leben wirklich wichtig ist. Ist die Frage wer aufsteiggt gerade wirklich das Allerwichtigste? In erster Linie hoffe ich, dass in meinem Umfeld niemand am Coronavirus stirbt oder Folgeschäden erleidet. Seit ich selbst erkrankt bin habe ich eine ganz andere Sichtweise", sagt Weitensfelder, dem es trotz positivem Test gut geht.

Gemeinsam mit seiner Frau, die ebenfalls positiv getestet wurde und seinem negativ getesteten Sohn (14) befindet er sich seitdem in Quarantäne. "Letzte Woche Dienstag war ich noch laufen, alles war in Ordnung. Zwei Tage später wurde ich positiv getestet. Ich hätte mir nie gedacht, dass es mich treffen könnte. Da zieht es dir plötzlich die Füße weg", erzählt Weitensfelder. 

"Fußball ist auch nur ein Hobby"

Die Prioritäten haben sich schlagartig verändert, schildert er: "Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir als SV Kraig noch ein Jahr länger in der Kärntner Liga spielen könnten. Aber es gibt wirklich wichtigere Dinge. Fußball ist für uns alle im Amateurbereich ein Hobby. Auch ich freue mich, wenn ich wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen kann. Aber das wichtigste ist, dass wir gesund sind. Wenn das nicht der Fall ist, ist jede andere Diskussion hinfällig. Darüber sollte jeder einmal nachdenken."

Im Endeffekt müsse jeder Verein die Entscheidung hinnehmen, die nächsten Mittwoch in der ÖFB-Präsidiumssitzung getroffen wird. "Die Vereine werden nach der Krise andere Probleme und Aufgaben haben. Wer weiß wie viele Zuseher wieder auf den Sportplatz kommen - auch wenn sie es wieder dürfen.
 

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