Kräuter & Knospen im Winter
Kräuter und Knospen entdecken im Winter leicht gemacht: Kräuterexpertin Rita Lackinger erklärt, wie's geht.
BAD HALL. Manches Kraut, wie die Vogelmiere oder auch das Gänseblümchen, wachsen das ganze Jahr und in milden Wintern kann man sie auch ständig ernten. Auch der Bärlauch kommt an feuchten Stellen schon bald heraus und die Brunnenkresse bildet schon zeitig frische Blätter. „Dies sind nur einige Pflanzen, die man in den Wintermonaten bedenkenlos ernten kann“, betont Rita Lackinger aus Bad Hall.
An den Bäumen sind Misteln jetzt gut sichtbar und können da auch geerntet werden. „Sie sind zwar schwach giftig, werden aber zu Heilzwecken immer noch verwendet bzw. wieder neu entdeckt“, so Lackinger. Bereits bei den Kelten wurde die Mistel als Heilpflanze, Glücksbringer und als Schutzpflanze verwendet. Auch heute noch ist sie ein beliebter Türschmuck zur Weihnachtszeit. Im Brauchtum heißt es, wenn Liebende sich unter Misteln küssen, so soll ihre Liebe ewig währen. Die weißen Beeren sind giftig und man muss darauf achten, dass weder Kinder noch Tiere diese verzehren.
Baumwasser ernten
Die jungen Knospen und Blätter bestimmter Bäume sind eine Delikatesse und sie können unsere Küche bereichern. Das Baumwasser, welches in den kommenden Monaten geerntet werden kann, wirkt vitalisierend und heilkräftig, außerdem schmeckt es gut. Es ist reich an Mineralien und Spurenelementen und hat einen hohen Zuckergehalt, daher sollten Diabetiker vorsichtig damit umgehen.
Vortrag am 9. Jänner
Was man alles im Winter ernten kann und welche Bäume in der Küche Anwendung finden, erfahren Sie beim Vortrag von Rita Lackinger am 9.1.2019 um 18 Uhr im evangelischen Gemeindesaal in Bad Hall. Gemütlicher Ausklang mit Verkostung verschiedener Säfte und Speisen. Unkostenbeitrag 6€ pro Person.
„Tee, Kräuter & mehr“
Jeden Freitag um 15 Uhr werden im Hotel Miraverde nach dem Motto "Tee, Kräuter und mehr" gemeinsam mit Rita Lackinger Tees zubereitet und über die verschiedensten Pflanzen gesprochen. Unkostenbeitrag 6€, Leitung: Rita Lackinger. Interessierte sind herzlich eingeladen.
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