Paradeiser - Paradiesischer Geschmack am Bauernmarkt in Steyr
Am Samstag, den 4. August 2018, haben sie die Gelegenheit sich vom einzigartigen Geschmack der Paradeiserraritäten von Familie Zeitlhofer selbst zu überzeugen.
STEYR. Das Ursprungsgebiet der Tomate ist Mittel- und Südamerika, wobei die Wildformen von Nordchile bis Venezuela verbreitet und beheimatet sind. Dort wurden sie schon von den Azteken und Mayas etwa 200 v. Chr. bis 700 n. Chr. als „xitomatl“ kultiviert.
Die Tomate (Solanum lycopersicum), im Osten Österreichs meist Paradeiser (seltener Paradiesapfel) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse. Lange als Liebesapfel oder Goldapfel bezeichnet, erhielt sie ihren heute gebräuchlichen Namen „Tomate“ erst im 19. Jahrhundert.
Das einjährige Fruchtgemüse wird je nach Wuchsform von 20 cm (Buschtomate) bis über 2 m (Stabtomaten im Gewächshaus) hoch und entwickelt kräftige Wurzeln. Die dunkelgrünen fleischigen Blätter sind grob gefiedert. Die überall leicht behaarte Pflanze strömt einen ganz typischen Geruch aus. Ab Mai erscheinen in den Blattachseln kleine gelbe Einzelblüten, die zu 6-20 in einer lockeren Traube angeordnet sind und sich selbst bestäuben. Innerhalb von 2 Monaten entwickeln sich daraus zunächst grüne Beerenfrüchte, die sich dann gelb oder rot verfärben. Solange sie grün sind, enthalten die Früchte das Alkaloid Solanin und sind daher giftig. Mit zunehmender Reife jedoch bildet sich diese Stickstoffverbindung zurück. Voll ausgereifte Früchte sind frei von Solanin und reich an Vitamin B und C, Karotin, Fruchtsäuren, ätherischen Ölen, Zucker und Mineralstoffen und dabei kalorienarm.
Tipp: Tomaten brauchen viel Wärme und müssen regelmäßig durchdringend gegossen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass nur leicht angewärmtes Wasser verwendet und immer an den Wurzelballen gegossen wird.
Familie Zeitlhofer bietet Biogemüse in Kooperation mit Familie Mayr-Lamm und Familie Sadleder am Bauernmarkt Steyr an. Familie Zeitlhofer kultiviert eine Menge Paradeiserraritäten und verschiedenste Paprika- und Chilisorten. Die Formen und Farbenpracht ist eine Augenweide und beflügelt die Kreativität für vielfältige Kochgerichte.
Genussspechte, die sich diese Paradeiser-Raritäten und einige Einkochtipps nicht entgehen lassen wollen, sind am Samstag, den 4. August 2018 ab 9 Uhr zur Verkostung am Bauernmarkt Steyr ganz herzlich eingeladen!
Rezept: Chili-Ketchup
Zutaten:
2 kg vollreife Paradeiser (Tipp: alte Sorten schmecken aromatischer!)
1 große Zwiebel
10 dag Bio-Rohrzucker
1/16 l Apfel- oder Weinessig
2 EL Olivenöl
ca. 1 rote Chili (je nach Geschmack und gewünschter Schärfe)
Salz, Knoblauch
Zubereitung:
Geschnittene Zwiebel mit Zucker in Olivenöl leicht anschwitzen und karamellisieren.
Grob zerkleinerte Paradeiser und Chili dazugeben, etwa eine halbe Stunde köcheln lassen.
Durch ein Passiersieb („Flotte Lotte“) streichen. Weiterkochen, bis die gewünschte cremige Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Knoblauch würzig abschmecken.
Kochend heiß in sauber ausgespülte kleine Schraubgläser füllen, sofort verschließen.
Gläser locker auf ein Backblech stellen und im Rohr bei 95° eine halbe Stunde sterilisieren. Ungeöffnet hält dieses Ketchup etwa ein Jahr. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und rasch verbrauchen.
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