Leserbrief aus Steyr
Klima und Motorisierung

Foto: BRS

ST. ULRICH. Wenn ich das überdenke, kommt mir das Grauen. Offenbar ist uns nicht bewusst, wie sehr wir von Wirtschaft und Politik beeinflusst, und welche Interessen dabei verfolgt werden. Die öffentliche Kommunikation greift es auf und die Medien machen voll mit. Vordergründig werden Ziele wie Gesundheit, Klimaschutz und Katastrophenvermeidung hervorgehoben. Tatsache ist, dass genau das Gegenteil getan und vorangetrieben wird.

Technisierung und Wohlstand verleiten unüberlegt extreme Entwicklungen zu forcieren

All das wird hochgelobt – zum Beispiel unlängst ein viertüriges Coupe, Hybrid-Version mit Verbrenner, Achtzylinder und E-Motor mit (nur!!) 13 Kilometer Reichweite, sage und schreibe 843 PS!! Von 0 auf 100 in 2,9 Sekunden, Spitze 316 km/h, Gewicht zweieinhalb Tonnen, Preis jenseits der Viertelmillion Euro, dafür genug Platz für den Familienausflug.

Kritische Sichtweisen

Wozu das? Wer kauft solche Autos? Kritische Sichtweisen fehlen mir, darauf wird in den Medien nicht eingegangen. Es wird suggeriert, wie toll und fortschrittlich es ist, sinnlos unzweckmäßige Fahrzeuge anzuschaffen, die durch immensen Energieverbrauch der Umwelt schaden. Zu hinterfragen ist es schon bei PKW´s um die 300 PS und aufwärts, wie sie durchwegs in den Motorjournalen beworben werden.

Zweifel an der Vernunft

Wenn ich das alles überdenke, kommt mir das Grauen und ich zweifle an der Vernunft der heutigen Gesellschaft. Die Wissenschaft warnt schon lange. Es hat sich noch nicht herumgesprochen, nicht durch ein auf die Spitze treiben, sondern nur mit sinnvollem Verzicht kann das Klima gerettet werden.

Norbert Hüttel, Birkenweg 7, 4400 St. Ulrich bei Steyr

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Foto: Cityfoto
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