Junger Erfinder Peter Karlhuber
Eine Herzensangelegenheit gepaart mit künstlicher Intelligenz

Mittels Künstlicher Intelligenz will Peter Karlhuber das Risiko für koronare Herzkrankheiten bestimmen können.  | Foto: Karlhuber
  • Mittels Künstlicher Intelligenz will Peter Karlhuber das Risiko für koronare Herzkrankheiten bestimmen können.
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Künstliche Intelligenz beschäftigt einen jungen Erfinder nicht nur beruflich, sondern auch privat. Für künftige Projekte ist der gebürtige Laussinger auf der Suche nach einem Netzwerk.

LAUSSA/STEYR. Vor drei Jahren verlor Peter Karlhuber überraschend seine Mutter. Die Todesursache: eine sogenannte koronare Herzkrankheit.
Diese Krankheit zählt zu den häufigsten Todesursachen in den westlichen Industrieländern. Durch eine „Gefäßverkalkung“ entsteht dabei eine „Engstelle“ der Herzkranzgefäße, die zum Herzinfarkt führen kann. „So etwas verändert. Man fängt an nachzudenken“, erzählt der gebürtige Laussinger.
Als er heuer von der hohen Sterberate gelesen hatte, kam bei ihm der Stein ins Rollen. Er wollte etwas bewirken, als Andenken. Karlhubers Ziel: Etwas erfinden, das das Risiko, an einer solchen Herzkrankheit zu sterben, verringern kann.

Provisorisch patentiert

Nach nur einem halben Jahr des Einlesens und Tüftelns hat Karlhuber jetzt im Herbst Patent angemeldet – wenn auch „nur“ provisorisch. Seine Erfindung betrifft die Früherkennung und Ursachenanalyse von koronaren Herzerkrankungen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). „Provisorisch bedeutet, dass meine Erfindung vorerst nur für das kommende Jahr geschützt und patentiert ist“, so Karlhuber.
Es ist nicht seine erste Begegnung mit Künstlicher Intelligenz: „Ich habe schon einmal so etwas Ähnliches gemacht. Dabei ging es um das Erkennen und Lokalisieren von Lungenentzündungen auf Röntgenbildern. Die Zielgruppe waren in diesem Fall Babys und Kleinkinder. Die KI war also spezialisiert auf Röntgenbilder von Kindern, weil im jungen Lebensalter Lungenentzündungen zu den häufigsten Todesursachen zählen“, erklärt Karlhuber. Den finalen Schritt zur Anmeldung dieser Erfindung hat er aber nie gewagt.

„Künstliche Intelligenz 'lernt' und erkennt 'schlechte' Muster und Kombinationen und kann daraus auf ein Risiko für die Krankheit schließen.“

Künstliche Intelligenz auch im Beruf

Auch bei seinem Job im BMW Group Werk Steyr ist er verantwortlich für prozessoptimierende KI-Lösungen und für Datenanalysen. „Ich beschäftige mich dort also mit demselben Thema, allerdings in einem anderen Anwendungsfeld“, so der in Steyr lebende 30-Jährige.
Wer es ausprobieren möchte, benötigt dafür neben einem Blutdruckmessgerät lediglich ein internetfähiges Gerät. „Es funktioniert mit Laptop, Smartphone oder Tablet“, erklärt der Steyrer.

Junger Erfinder sucht Netzwerk

Die Zielgruppe beginnt bei jungen Erwachsenen. „Ältere Menschen weisen ein höheres Risiko auf“, so Karlhuber. Personen mit Diabetes oder Bluthochdruck haben ein erhöhtes Risiko. Verstärkt wird dieses auch durch Übergewicht und Zigarettenkosum. „Ich bin kein Mediziner“, betont der junge Erfinder. „Künstliche Intelligenz 'lernt' und erkennt die verschiedensten 'schlechten' Muster und Kombinationen und kann daraus auf ein Risiko für die Krankheit schließen.“
Es soll jedenfalls nicht die letzte KI-Lösung Karlhubers gewesen sein. Dafür hofft er auf die Unterstützung anderer, auf KI-Experten und Mediziner. Kontaktaufnahme bitte per Mail: karlhuber.p@gmail.com
Karlhubers KI-Software können Sie auf frueherkennung-herzkrankheit.org testen.

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