First Love Ambulanz bietet Ansprechpartner
Für viele Teenager geht es nach der anstrengenden Schulzeit ab in die Ferien.
STEYR. Sommer, Sonne, Spaß und mehr? Manche Jungs und Mädchen spüren gerade in dieser Zeit das erste Mal die sprichwörtlichen „Schmetterlinge im Bauch“. Mitunter gesellt sich zum ersten „Verliebtsein“ aber auch ein wenig Angst und Ungewissheit dazu. Fragen tun sich auf, wie beispielsweise zur richtigen Verhütung.
Wenn die Hemmschwelle, mit den Eltern zu sprechen zu groß ist und auch die beste Freundin nicht mehr weiterhelfen kann, bietet der Besuch in der First Love Ambulanz eine gute Alternative für viele Jugendliche. „Die First Love Ambulanz wird hauptsächlich von Mädchen oder Pärchen besucht, deshalb erfolgt die Beratung auch ausschließlich durch Ärztinnen“, erklärt Oberärztin Christine Schatz, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am LKH Steyr. „Das Angebot wird gerne genützt, wobei natürlich die Anonymität eine besondere Rolle spielt. Deshalb benötigen die Jugendlichen für die Anmeldung zum Beratungsgespräch weder E-card noch eine Überweisung, sondern lediglich den Namen zur Terminvereinbarung.“ Auch beim Gespräch selbst werden keinerlei Notizen gemacht, das würde nur verunsichern“, erklärt die erfahrene Gynäkologin.
Fragen zur Sexualität, Liebe, der weibliche Zyklus oder der erste Besuch beim Frauenarzt sind keine Seltenheit. Manchmal ist es aber auch nur der Wunsch der Teenager, sich wegen ihrer körperlichen und seelischen Veränderungen in der Pubertät jemanden anvertrauen zu können. Auch die Aufklärung über die Schwangerschaftsverhütung ist besonders wichtig. Die Beratung über die verschiedenen Methoden steht dabei im Vordergrund. „Viele Mädchen lassen sich auch die Pille verschreiben“, weiß Schatz. „Ein besonderes Anliegen unsererseits ist es, die Jugendlichen auch über sexuell übertragbare Krankheiten ausreichend zu informieren. Wir klären die Jugendlichen über die Symptome und die Ansteckungsmöglichkeiten auf und wie sie sich am besten vor HIV, Chlamydien und anderen Geschlechtskrankheiten schützen können“, so die Fachärztin.
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